Montag, 26. April 2021

Nie mehr über 100

Mein Gewicht heute früh zu Beginn des dreitägigen Fastenintervalls: 98,5 Kilogramm. 800 Gramm weniger als vor zwei Wochen und 2,5 Kilogramm weniger als vor vier Wochen - wobei das Gewicht, mit dem ich vor vier Wochen ins Fasten gestartet bin, unerwartet hoch ausgefallen war, also vielleicht irgendwie überzeichnet ist und das Bild verzerrt. Über die letzten acht Wochen betrachtet ist der Abwärtstrend recht eindrucksvoll: 

Am Donnerstag wird die Grafik noch eindrucksvoller aussehen, da es vom heutigen neuen oberen Endpunkt natürlich bis dahin wieder steil nach unten gehen wird. Weil ich nicht vier, sondern nur drei Tage faste, werde ich aber vermutlich keinen neuen Gewichtstiefstand erreichen. Oder vielleicht doch? Im Moment läuft es manchmal tatsächlich wieder besser als erwartet, also ist es nicht völlig ausgeschlossen. Aber ich bin auch zufrieden, falls ich wieder bei knapp über 94 Kilo landen sollte. Wichtiger wäre es mir, in zwei Wochen dann mit einem Startgewicht von weniger als 98 Kilo in die nächste viertägige Fastenwoche gehen und damit rechnen zu können, daß ich im Anschluß an sie dauerhaft unter 97 Kilo (= 50 Kilogramm Abnahme) bleiben werde und hinter diesen Meilenstein wie geplant im Mai einen Haken machen kann.

Wie auch immer, die 100 immerhin scheint jetzt endgültig Geschichte zu sein. Das wurde allerdings auch wirklich mal Zeit, denn eigentlich hätte das schon letzten Sommer passieren sollen. Und eines will ich dazu auch noch festhalten: Ich habe nicht die Absicht, jemals wieder ein Gewicht im dreistelligen Bereich zu erreichen, bis zum Herbst will ich deshalb in so sicherem Abstand von diesem Wert sein (am besten so um die 90 Kilo herum), daß ich auch im Winter davor sicher bin. Falls mein Fastenrhythmus von 2-3-2-4 Fastentagen pro Woche dafür nicht ausreichen sollte, wechsle ich im Juni wieder in 2-4-2-4. Irgendwie ist der Zeitraum von März bis September, in dem das Fasten zuverlässig genug funktioniert, ja doch ziemlich kurz, da kann ich, falls sich meine Abnahme im Mai wieder verlangsamen sollte, nicht allzu lange zuwarten.

Gestern habe ich meine Sommerkleider herausgeholt, gesichtet und anprobiert. Obwohl ich im Vergleich zum letzten Herbst, als ich beim Einpacken der Sommerklamotten auch schon aussortiert hatte, mit gerade mal 1,5 Kilo minus so viel auch wieder nicht abgenommen und außerdem auch ein paar zu große Teile absichtlich behalten habe, weil ich mir im Spiegel mit ihnen noch gut gefallen habe - ein bißchen weit und flatterig kann ja sehr gut aussehen -, sind auch diesmal wieder ein paar Teile in den Altkleidersack gewandert, bei deren Schnitt das komisch und unförmig wirkt, ebenso wie ein paar Teile aus den Wintersachen, von denen ich manche Teile aus demselben Grund auch nicht mehr aufheben wollte. 

Auf Altkleidersammlungen werde ich einstweilen wohl noch vergeblich warten, denn wie man hört, hat Corona überall für überfüllte Lager bei Altkleiderverwertern gesorgt. Aber vielleicht ergibt sich ja im Sommer noch eine Gelegenheit für einen Flohmarktstand, um die schönsten Teile loszuwerden. Meine rote Kunstlederjacke verscherble ich dann wahrscheinlich auch, denn die ist inzwischen auch ziemlich geräumig geworden und lange werde ich sie bestimmt nicht mehr tragen können, ohne daß sie komisch an mir aussieht - die gibt dann einen schönen Blickfang für meinen Stand. Wegen Corona ist das ja alles noch in der Schwebe, aber ich bin ganz optimistisch, daß sich im Sommer die Lage endlich ausreichen entspannt, um solche Veranstaltungen im Freien wieder durchführen zu können. Bis dahin sollten die Impfungen so weit fortgeschritten sein, wie sie es im Moment in Großbritannien sind (50 % der Bevölkerung), und dort sind Infektionszahlen wie Todesfälle sehr stark zurückgegangen.

Von den Sachen, die mir letzten Sommer noch zu klein waren, kann ich bis auf das eine Kleid, das wesentlich kleiner als die anderen damals gekauften Sachen ausgefallen war, jetzt alle tragen und sogar die Leinenhose, die ich wahnwitzigerweise in Größe 38 gekauft hatte, paßt jetzt im Prinzip, allerdings sitzt sie eine Spur enger, als das eigentlich bei diesem Modell vorgesehen wäre. Bis zum Sommer hat sich das hoffentlich auch gegeben. Dasselbe gilt für den kleineren der beiden Trägerröcke, die ich in 46 und 44 habe und die beide letzten Sommer zu meiner Überraschung noch deutlich zu eng waren, obwohl ich sonst Hosen und Röcke längst fast alle in 42 (nur vereinzelt in 44) kaufe. Den 46er trage ich neuerdings und fühle mich wohl darin, und der 44er ist mir nur noch geringfügig zu eng. Hinein komme ich schon, nur finde ich, es sieht noch nicht richtig gut aus, und auch die Bequemlichkeit läßt noch ein bißchen zu wünschen übrig. Aber viel fehlt auch bei diesem Rock nicht mehr. 

Wenn ich nicht so ein Modemuffel wäre, müßte ich jetzt eigentlich shoppen bis zum Umfallen, denn mein Klamottenbestand hat sich trotz des Nachschubs an zu klein gekauften Teilen doch ziemlich dezimiert. Aber für den Hausgebrauch bin ich eigentlich noch ausreichend versorgt, und solange der Corona-Lockdown andauert, fehlt es mir an Motivation. Außerdem kommt jetzt ja demnächst eine große Handwerker-Rechnung, für die ich genügend Reserven benötige, da ist jetzt sowieso der falsche Moment für größere Shopping-Orgien. 

Tja, dieser Handwerker. Ich bin heilfroh, wenn ich dieses Kapitel mal abhaken kann, aber wie befürchtet konnte ich die Arbeiten bislang doch noch nicht abnehmen; am Freitag wird es soweit sein. Ich schlage drei Kreuze, wenn ich das hinter mir habe. Aber heute habe ich immerhin bei der Besichtigung der Baustelle - zusammen mit meinem Mann - gesehen, daß nicht mehr viel fehlt, also der Termin Freitag realistisch ist, und daß das Gemachte auch ordentlich aussieht. Das ist ein Fall von "Augen zu und durch", und anschließend schnellstmöglich abhaken. Beauftragen werde ich diesen Mann bestimmt nicht noch einmal, dafür hat er mich zu viele Nerven gekostet.





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