Freitag, 18. September 2020

Viel hilft viel? Von wegen.

Mein Gewicht heute früh: 94,3 Kilogramm - na also. Doch ein halbes Kilo weniger als mein vorheriges All-time-Low. Gestern dachte ich schon, ich müßte mich heute wieder einmal Murphys Gesetz geschlagen geben. 

Damit kann ich eine positive Zwischenbilanz für die viertägigen Fastenintervalle ziehen: Sie sind eindeutig effektiver als die vorherigen Versuche mit zweimal zweitägigen. Und meines Erachtens muß das Fasten klug dosiert werden - wenn man zuviel davon macht, reduziert es meinem Eindruck nach die Wirkung. Die Fastenphasen sollten in einem Vier-Wochen-Zeitraum in jedem Fall deutlich weniger als die Hälfte ausmachen.

So jedenfalls kann man meinen Gewichtsverlauf interpretieren. Dazu zwei Grafiken. Die erste umfaßt 45 Tage zwischen Ostern und Ende Mai, von denen 22 Fastentage gewesen sind. Die meisten dieser Fastentage waren Zwei-Tages-Intervalle, aber es waren auch zweimal dreitägige dazwischen und natürlich ebenso ein paar einzelne. Zeitweise sah es aus, als gäbe es einen Trend nach unten, aber so richtig überzeugend fiel er nicht aus, und das, obwohl ich fast die Hälfte der Zeit gefastet hatte.

 

Zum Vergleich die grafische Darstellung meiner bisherigen vier langen Fastenintervalle im Zeitraum zwischen dem 22.6. und heute. Dieser Zeitraum umfaßt 89 Tage, von denen 39 Fastentage gewesen sind - und zwar in den ersten 40 Tagen 21 Fastentage, in den zweiten 49 Tagen 18 Fastentage. Das erste lange Fastenintervall umfaßte fünf Tage, die drei anderen vier. Der zwischenzeitliche Anstieg hat natürlich etwas damit zu tun, daß ich die Zahl meiner Fastentage reduziert hatte, aber die Ursache dafür war nicht, daß meine Fettpolster mehr geworden wären, sondern daß mein Wasserhaushalt, der wegen der vielen Fastentage davor nie richtig ausgeglichen war, sich zwischen den Fastenintervallen wieder normalisieren konnte.

Und hier der komplette Zeitraum ab Ostern: 

Ich meine, man sieht schon einen deutlichen Fortschritt. Die heftigen Ausschläge nach oben nach einem viertägigen Fastenintervall muß man halt aushalten, wichtig wäre es mir diesmal nur, daß dieser Ausschlag nach oben vor der Zahl 100 gestoppt werden kann, und da ich heute 700 Gramm weniger wiege als nach dem letzten viertägigen Fastenintervall hoffe ich, es klappt diesesmal wirklich. Diese verflixte 100! Ich hätte nie gedacht, daß es so lange dauern würde, bis ich sie nicht mehr sehen muß. Aber offenbar hatte es nicht viel Sinn, das mit der Brechstange schnellstmöglich erzwingen zu wollen.

Nächste und übernächste Woche faste ich jeweils zwei Tage die Woche und danach kommt das nächste viertägige Fastenintervall. Rechne ich die darauffolgende Woche noch dazu, um auf 28 Tage zu kommen, habe ich in diesem Vier-Wochen-Zeitraum zehn Fastentage, also so viele wie zu der Zeit als ich noch nach dem Schema 2-3-2-3 mit einzelnen Fastentagen fastete, das mittlerweile keine überzeugende Wirkung mehr zeigt. Ich vermute, daß die Umstellung trotz gleicher Zahl von Fastentgen ein überzeugenderes Ergebnis bringt. Ob das wirklich so sein wird, sehen wir dann in drei Wochen.



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