Mein Gewicht heute früh nach dem ersten von zwei nicht zusammenhängenden Fastentagen diese Woche sowie nach einem Montag, in dem ich in allen Arten von Kohlenhydraten geschwelgt habe (und kein Gramm davon bereue): 74,8 Kilogramm. Gestern früh war es deshalb auf 76,6 hochgeschossen. Ungefähr das Gewicht, das ich Anfang April gerne hätte - ob das klappen wird, wenn ich schon nach einem einzigen Tag so weit hochgebounct bin? Nun ja, wir werden es ja sehen, wo ich nach dem einen dreitägige Fastenintervall nächste Woche stehen werde, das ich für den Monat März geplant habe. Die Ausschläge davor nehme ich noch nicht ganz so ernst.
Obwohl Nichtwähler, mache ich mir auch meine Gedanken zum Wahlergebnis der Bundestagswahl.
Die gute Nachricht lautet: Der nächste Bundeskanzler heißt nicht Olaf Scholz. Die schlechte Nachricht lautet: Er wird Friedrich Merz heißen, und das ist auch nicht viel besser. Mit welchen Partnern Merz regieren wird, ist noch nicht in trockenen Tüchern, höchstwahrscheinlich wird es aber die SPD. Daß die FDP nicht dazu zählen wird, ist eine gute Nachricht. Noch besser gefällt mir, daß Christian Lindner sich nach seinem politischen Amoklauf und dem anschließenden Zerschellen seiner Partei an der Fünfprozenthürde aus der Politik zurückziehen will. Dazu fällt mir darüber hinaus nur noch eines ein: Gute Reise.
Das Abschneiden der SPD ist verdient schlecht, allerdings bin ich versucht zu sagen: noch längst nicht schlecht genug. Solange sie sich bei ihren Stammwählern nicht für Schröders Verrat entschuldigt hat, ist es längst nicht ausreichend, daß sie sich bemüht hat, dessen praktische Auswirkungen wieder zu beseitigen.
Die Grünen sind nicht mehr Regierungspartei. Es gab Zeiten, in denen hätte ich darüber frohlockt, aber inzwischen zucke ich nur noch die Achseln, weil es irgendwie keinen großen Unterschied mehr macht. Kurioserweise war außerdem einer von zwei Regierungsmitgliedern der Ampelkoalition, die mir angenehm auffielen, ausgerechnet Robert Habeck. (Der zweite war Boris Pistorius.)
Eine weitere gute Nachricht lautet, daß auch die Rinderwahn-Partei sehr knapp an der Fünfprozenthürde gescheitert ist. Auf den Rückzug dieser gräßlichen Sahra Wagenknecht ins Privatleben, was noch eine gute Nachricht gewesen wäre, müssen wir einstweilen allerdings noch warten. Damit verbunden ist aber noch eine gute Nachricht, nämlich daß der Exodus der Bekloppten innerhalb der Linkspartei in die Arme des galoppierenden Rinderwahns die Linkspartei endlich einigermaßen wählbar gemacht hat. In einem Land, in dem sich die Links/Rechts/Mitte-Parteien aus meiner Jugend nun allesamt in derselben Mitte zusammendrängeln und solche Mühe haben, sich voneinander als unterschiedlich erkennbar zu machen, daß sie ständig irgendwelche Marginalien zu Riesenaufregern aufzublasen genötigt sind, ist es eine gute Nachricht, daß wir nun endlich wieder über eine demokratisch akzeptable Partei mit linken Inhalten verfügen, die die Rolle einnehmen könnte, die früher mal die SPD hatte. Sobald wir den Punkt mal erreicht haben, daß man von der Partei rechts von der CSU dasselbe sagen kann, müßten CDUCSUSPDFDPGrüne fusionieren und die Parteienlandschaft wäre links, rechts und mittig wieder solide aufgestellt. Allerdings kann das noch dauern, bis die AfD - oder eine noch zu gründende andere Partei - diesen Punkt erreichen wird. Bei der Linkspartei, ehemals PDS, noch früher SED, hat es ja auch mehr als drei Jahrzehnte gedauert, bis sie wählbar wurde.
Wählen werde ich die Linkspartei deswegen aber noch lange nicht, obwohl ich mich von Haus aus und bis zum Schröder-Schock immer im sozialdemokratischen Sinne als links betrachtet habe. Mittlerweile kann ich mich auf der politischen Landkarte aber in keiner weltanschaulichen Richtung mehr wiederfinden. Das liegt womöglich daran, daß Weltanschauungen immer zu irgendwelchen Lebenslügen tendieren und die Teile der Realität ausblenden, die im Widerspruch zu dem stehen, wie sie die Welt gerne haben wollen. Mit so was kann ich mich mit zunehmendem Alter immer weniger anfreunden.
Welche weiteren guten und schlechten Nachrichten sich aus der nun wahrscheinlichsten Regierungskonstellation, nämlich einer Koalition aus CDU und SPD, ergeben werden, kann man nur abwarten. Die wichtigste schlechte Nachricht betrifft aber das große Ganze, denn keiner Partei ist die politische Größe zuzutrauen, nun endlich einmal das Staatswohl als dem Wohl ihrer jeweiligen Partei für übergeordnet zu halten. Und das wäre in Zeiten, in denen der Demokratie ihre Befürwörter am linken und rechten Rand immer schneller wegbröckeln, das, was wir am allerdringendsten brauchen würden. Die Wahl, in der ich das einer der Parteien wieder zutrauen kann, wäre die erste Wahl seit 2017, in der ich meine Stimme wieder abgeben werde. Ich kann versichern, daß ich von dieser Möglichkeit viel lieber Gebrauch machen würde als von einem Erfordernis, deshalb zu wählen, weil andernfalls eine Regierung von Antidemokraten droht. Aber der künftigen Koalition traue ich diese Erkenntnis genausowenig zu wie der scheidenden Ampelkoalition. Sie taugt allenfalls für ein vorläufiges Resümee: Es hätte noch schlimmer kommen können.
Sicherlich ist es bei jemandem mit so negativer Einstellung zum heutigen politischen Landschaft keine Überraschung, daß ich eher grämlich reagierte, als ich am Tag vor der vorgezogenen Bundestagswahl vor der Bäckerei einen Wahlstand, noch dazu ausgerechnet einen der Grünen, vorfand, an dem mich die aufgesetzt muntere Wahlkämpferin, die ihn besetzte, partout nicht vorbeilassen wollte, ohne mir einen Flyer aufzunötigen. Ich muß es mir wirklich dringend angewöhnen, beim Anblick von Ständen dieser Art, ob von einer politischen Partei oder Greenpeace oder meinetwegen einem Waschmittelproduzenten, unbedingt die Straßenseite zu wechseln. Vor allem, wenn ich es eilig habe. Abgewehrt habe ich den Flyer am Ende doch noch, indem ich mich bemühte, schneller zu laufen, und hinter mich rief, ohne mich umzudrehen, daß sie es vergessen solle, da ich ihre Partei sowieso nicht wählen würde.
Aber die lästige Grünin bin ich auf diese Weise nicht losgeworden. Sie rief mir erst zwei oder dreimal weiter hinterher, und als ich mich nicht umdrehte, sondern meinen Schritt nur noch einmal beschleunigte, rante sie mir sogar noch nach. "Ich habe gesehen, daß Sie rauchen", sprudelte sie heraus, ohne sich daran zu stören, was ich für ein Gesicht dazu machte, "und da wollte ich Ihnen etwas geben." Sie streckte mir auffordernd ein kleines rundes Döschen, einen Taschenaschenbecher, entgegen, und konnte es gar nicht fassen, als ich sie daraufhin spontan anfauchte, ich hätte von jemandem wie ihr keine pädagogischen Maßnahmen nötig, vielen Dank. Dabei zog ich meinen Schlüsselbund heraus, an dem ich schon seit fast zwanzig Jahren einen Taschenascher hängen habe. Und zwar kein bescheuertes Billig-Werbegeschenk, das einem die Asche bei Nutzung immer gleichmäßig in der Jackentasche verteilt - eines der Dinge, von denen werbegeschenkverteilende Nichtraucher natürlich keine Ahnung haben -, sondern eine solide Konstruktion, in die erstens was reingeht und die zweitens richtig dicht ist.
Diesen Ascher verwende ich auch immer, wenn ich im Freien eine Kippe zu entsorgen habe. Das ist angewandte Solidarität einer kehrwochenerprobten ehemaligen Großstadtbewohnerin mit anderen Kehrwöchnern. Von niemandem lasse ich mir implizit unterstellen, als Raucherin würde ich meine Kippen auf die Straße werfen, wie das dieses Werbegeschenk ja mit ausdrückte, und von der Volkserzieher- und Nudger-Partei der Grünen schon gleich gar nicht. Bevor ich anfange, für die Grünen Werbung zu laufen - wie ich das mit so einem Döschen ja täte - müssen außerdem erst noch viele bislang ungeschehene Dinge passieren. Was mich aber am meisten geärgert hat, das war die Dickfelligkeit, mit der sich diese Frau nicht damit zufriedengeben konnte, mich wie von mir erkennbar gewünscht einfach nur in Ruhe meinen samstäglichen Verrichtungen nachgehen zu lassen.
Genau das ist es nämlich, was ich am allermeisten an den Grünen verabscheue, dieser fehlende Respekt vor dem erklärten Willen anderer Leute. Das ist ein Nebenprodukt des missionarischen Eifers, den man entwickelt, wenn man sich hat einreden lassen, man wisse ganz genau, was gut und schlecht, richtig und falsch ist, und aus diesem Wissen heraus dürfe oder gar müsse man unbedingt jeden anderen erleuchten. Schade, daß man bei Wahlen keine Negativstimmen abgeben kann, die der betreffenden Partei eine positive Wählstimme wieder entzieht. So was hätte ich diesmal vielleicht wirklich genutzt.
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Die Tagesschau hat in bewegenden Worten eine weitere Verschlimmerung der Wohnungsnot heraufbeschworen. Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob meine Stadt womöglich eine andere Entwicklung nimmt als andere Regionen, aber bei uns hatten wir schon wesentlich schlimmere Zeiten, das war der Eindruck, den ich im Dezember beim Vermieten einer ziemlich preisgünstigen Dreizimmerwohnung in angesagtester Lage hatte. Das in Zeiten eines angespannten Wohnungsmarkts so gerne genutzte Instrument, Freunden freiwerdende Wohnungen, von denen man hört, zu vermitteln, noch bevor sie auf dem Markt landen, funktionierte dabei verblüffend schlecht - ein einziger von ca. einem halben Dutzend angeblicher Interessenten im Freundeskreis der Nachbarschaft tauchte überhaupt auf, besah die Wohnung und meldete sich danach einfach nicht mehr. So schlimm kann es da also eigentlich nicht sein mit der Wohnungsnot.
Das Angebot an Mietwohnungen bei Immoscout übersteigt das ebenfalls weiterhin hohe Angebot an Eigentumswohnungen mittlerweile außerdem sehr deutlich, das läßt jedenfalls nicht auf rasante weitere Anstiege der Mieten schließen, obwohl es natürlich richtig ist, daß aktuell weiterhin viele Wohnungen überteuert angeboten werden. Trotzdem nehme ich an, daß die Einkommen in den letzten zwei, drei Jahren stärker gestiegen sind als die Mieten und das weiter anhalten wird. Das Problem (dessen Existenz ich natürlich nicht abstreite) wird sich also weiter verringern. Die Frage, die sich mir stellt: Warum wird die Lage ausgerechnet jetzt, da Anzeichen der Besserung durchaus erkennbar sind, so furchtbar dramatisch dargestellt? Es fällt mir schwer zu glauben, daß da keine Interessen dahinterstecken, die vielleicht ja vor allem Einfluß auf die Koalitionsverhandlungen nehmen möchten. Ob das wieder die Berliner Mietendeckel-Fraktion ist? Berlin ist bezüglich des Wohnungsmarkts aber tatsächlich ein erkennbarer Sonderfall. Noch vor zwanzig Jahren waren die Mieten dort weit unter Durchschnitt und Eigentumswohnungen wurden einem mehr oder weniger nachgeworfen. Der Anstieg der Mieten und Kaufpreise seither war dafür besonders steil. Mein Bruder hat in Berlin vor über zehn Jahren seine Mietwohnung der Vermieterin abgekauft. Heute würde er wohl den dreifachen Preis für sie bezahlen müssen. Aber hätte er schon Anfang der 2000er zugeschlagen - er ließ sich seinerzeit von mir dazu beraten, zog dann aber vorübergehend aus Berlin fort, also wurde die Sache gegenstandslos -, dann hätte er ein vergleichbares Objekt noch für einen Appel und ein Ei bekommen können.
Es gibt in dieser Sache außerdem einen Elefanten im Raum, den alle hartnäckig beschweigen. In zwanzig Jahren wird meine Generation allmählich in zunehmender Zahl auf den Friedhof umziehen, und dann kann es passieren, daß Leerstände von Wohnraum das neue Problem werden, denn wir in den Sechzigern Geborenen sind nun mal größere Geburtsjahrgänge gewesen als alles, was nach dem Pillenknick noch nachkam, und wenn immer weniger von uns Wohnraum in Anspruch nehmen, wird dieser Wohnraum sich rechnerisch auf immer weniger potentielle Bewohner verteilen. Man muß echt kein Einstein sein, um das jetzt schon kommen zu sehen. Auch dafür könnte man jetzt also schon mal anfangen zu planen. Aber wie immer wird man von dieser Entwicklung wohl total überrascht werden, wenn sie eintritt, und ein entsetzliches Gejammer wird anheben. Genauso war es ja auch mit dem Fachkräftemangel, dessen Eintreten man bereits zu Schröders Zeiten leicht vorhersagen konnte und gegen den man gerade damals am besten hätte vorbeugen können. Aber die Unternehmen zogen den schnellen Reibach auf Kosten einer verlorenen Generation von Schulabgängern und Arbeitssuchenden einer vorausschauenden Strategie vor.
Für mich selbst sehe ich da aber keinen großen Handlungsbedarf. Die Wohnungen, die ich weiter behalten werde, dürften wegen ihrer großstädtischen Lage immer vermietbar bleiben, falls es zu keinem wirtschaftlichen Totalzusammenbruch kommt. Diejenige, die ich jetzt verkauft habe, war unter meinen Eigentumswohnungen die am wenigsten "zukunftssichere", und auch das ist eher relativ zu sehen. Und unser Haus? Es ist schon eines für den etwas spezielleren Geschmack. Ich riskiere aber mal die Behauptung, daß Häuser wie unseres weit weniger von einem künftigen Abriß bedroht sind als diese gesichtslosen in Styropor gepackten Mehrfamilienhaus-Bunker, die in den letzten Jahren in unserer Nachbarschaft andere Häuser, die ähnlich wie das unsere aussahen, ersetzt haben.
Aber wie man den Spagat hinkriegen soll, einerseits jetzt genügend Wohnraum zu schaffen, aber andererseits dafür nicht die Bauruinen von übermorgen dafür aus dem Boden stampfen zu müssen, dazu fällt mir auch keine geniale Lösung ein. Mich irritiert es nur seit Jahrzehnten, daß die Lösungen, die für die Probleme von heute gesucht werden, nie auch nur einen Gedanken an die heraufziehenden Probleme von morgen mitenthalten. Genau deshalb, weil das früher auch schon so gemacht wurde, haben die heutigen Probleme aber solche Ausmaße angenommen.
Ach ja, was genau mit der neuen Regierung nun mit dem Gebäudeenergiegesetz werden wird, bleibt natürlich auch noch abzuwarten. In ihrem Wahlprogramm hatte die CDU ja dessen Abschaffung angekündigt, aber das wird wohl auch nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wurde. Wie auch immer, eine solche Abschaffung würde auf dem Wohnungsmarkt auch zu etwas mehr Entspannung beitragen.
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So, und damit komme ich jetzt endlich auch mal auf das Positive.
Am Wochenende habe ich eine reizende alte Dame kennengelernt, deren Haus auf dem ziemlich weitläufigen Grundstück hinter unserem - gelichteten, aber noch nicht ganz abgeholzten - Bambuswald steht. Über den Winter hat sie darauf verzichtet, sich von Nahem anzuschauen, was sich bei uns auf dem Grundstück so tut, aber jetzt, wo es wärmer wird, kam sie zum Zaun, als sie sah, daß ich dort zugange war. Wir haben eine klassische Über-den-Zaun-Unterhaltung unter Nachbarn geführt und dabei habe ich erfahren, daß unsere Vor-vor-Vorgängerin im Haus die Tante dieser Nachbarin gewesen ist.Die Tante war mit fünf Geschwistern dort aufgewachsen, wir haben nämlich das Stammhaus der Familie ihres Mannes erworben - ob sie seit der Erbauung 1820 dort gewohnt haben, muß ich aber erst noch herausfinden.
Wenn man bedenkt, daß wir als Käufer nahezu konkurrenzlos waren, weil dieses Haus für Familien mit Kindern als zu klein gilt!
Außerdem hat die Nachbarin mir gezeigt, welcher Baum bei uns der Quittenbaum ist, den ich nicht gefunden hatte, und mir empfohlen, ihm baldmöglichst den jahrelang versäumten Baumschnitt verschaffen zu lassen. Das verschiebe ich aber auf den späten Herbst, glaube ich, weil man immer noch nicht gut genug zu ihm durchkommt und sich das Zeitfenster für den Baumschnitt allmählich schließt. Ein halbes Jahr ungeschnitten wird er hoffentlich noch aushalten. Die Nachbarin hat außerdem verheißen, daß ich bei weiterem Bambusabholzen noch auf einen dritten Apfelbaum stoßen werde - mal sehen, ob das stimmt, denn vielleicht ist er ja auch längst vom Efeu erwürgt worden. (Jaja, ich weiß, Efeu soll angeblich ja gar nicht so schlimm sein, wie ihm das viele nachsagen - aber wenn ich so eingeschnürt würde wie manche der Bäume bei uns im Garten vom Efeu, bekäme ich ganz bestimmt Atemnot.)
Was haben wir doch für einen tollen Garten. Mindestens zwei, möglicherweise drei Apfelbäume, einen Quittenbaum, einen Feigenbaum, und wir haben außerdem, glauben wir, auch schon einen Haselnußstrauch identifiziert. Und nette Nachbarn haben wir tatsächlich hinter jedem Zaun unseres Gartens. Mit dieser speziellen Nachbarin habe ich mich schon für die jetzt kommenden wärmeren Monate bei passenden Gelegenheiten zu weiteren Schwätzchen am Zaun verabredet und freue mich schon darauf.
Wir haben hier einen Ort gefunden, der sich vom ersten Tag an wie ein Zuhause angefühlt hat - und zwar mehr und anders als jedes Zuhause, das ich vorher hatte. Wir sind verblüffenderweise Teil einer Gemeinschaft geworden, die uns sofort das Gefühl vermittelt hat, willkommen zu sein. Genau das, was wir in diesen politisch miesen Zeiten gebraucht haben, obwohl wir das, als wir das Haus kauften, gar nicht gewußt haben. Auf das dazu passende Motto: "In a time of poor leadership Community is an act of resistance." bin ich vor ein paar Tagen zufällig gestoßen, und ich finde, darin steckt eine Menge Wahrheit.
In diesem Sinne werden wir miese Regierungen hier, wo wir jetzt sind, wohl besser als in der Stadt aussitzen können. Mein Mann und ich haben offenbar unser kleines gallisches Dorf gefunden. Ob der Trollinger, der hier getrunken wird, auch ein Zaubertrank ist? :-)
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