Mein Gewicht heute nach dem letzten Fastentag vor der Pause anläßlich des Besuchs bei meiner Mutter: 97,8 Kilogramm. Liest sich schlimmer, als es in Wirklichkeit wohl ist, ich hatte eine ziemlich fiese Verstopfung, die sich nur ganz allmählich wieder in Wohlgefallen auflöst. Da ich mich gestern früh noch gefühlt habe, als wäre mein Gedärm mit Beton ausgegossen und trotzdem vor Beginn des Fastenintervalls unter 100 geblieben bin, sehe ich das relativ entspannt. Die eigentliche Stunde der Wahrheit, ob ich es doch noch einmal mit dem häßlichen Ühu zu tun bekomme, steht mir erst noch bevor, nämlich in den vier Tagen nach der Rückkehr vom Besuch bei meiner Mutter, bevor ich dann in mein nächstes viertägiges Fastenintervall starte. Es ist Herbst, also muß ich auf alles gefaßt sein.
Ob ich übermorgen wirklich zu meiner Mutter fahren soll, nagt angesichts der Corona-Entwicklung nun doch wieder ein bißchen an mir. Ich denke, ich werde morgen noch einmal mit ihr telefonieren. Sollte sie Bedenken bekommen haben, lasse ich es bleiben.
Warum ich diesen Besuch andernfalls nicht verschieben möchte, liegt daran, daß ich befürchte, zu Weihnachten wird sich noch nicht viel an der Corona-Lage gebessert haben. Bei einem der frühesten Vorreiter der zweiten Welle, Spanien, zeichnet sich nämlich auch nach zwei Monaten noch kein Rückgang der täglichen Infektionszahlen ab. Ich bin mir nicht sicher, ob das bei uns ähnlich verlaufen und ein Besuch an Weihnachten dann unter Umständen sogar noch riskanter als jetzt oder womöglich sogar durch eine Lockdown-Regelung gar nicht mehr erlaubt sein wird. Also gehe ich lieber jetzt gleich, vorausgesetzt, meine Mutter hat keine Angst davor, sich von mir Viren einzufangen.
Ich selbst habe nicht viel Angst, ihr eine Ansteckung einzuschleppen (obwohl man natürlich nie hundertprozentig sicher sein kann). Dafür hatte ich in den letzten zwei Wochen viel zu wenig Kontakte mit anderen Leuten. Wenn man als Kriterium zugrundelegt, daß der Kontakt mindestens fünf bis zehn Minuten dauern und Sprechkontakt umfassen sollte, um ein Risiko darzustellen, dann habe ich außer mit meinem Mann in diesem Zeitraum nur mit zwei Nachbarn zu tun gehabt, und die leben beide ebenfalls eher zurückgezogen. In einem Fall hatten wir sogar beide eine Maske auf. Einen Friseurbesuch, der eigentlich längst mal wieder fällig gewesen wäre, habe ich auf nach dem Besuch verschoben. Beim Einkaufen, auch auf dem Wochenmarkt, hatte ich die Maske auf und kein Problem mit den Mindestabständen.
Neben Corona beschäftigt mich gerade eine Dokumentation des SWR aus dem Jahr 2018, auf deren Video ich zufällig gestoßen bin. Sie trägt den Titel "Im Land der Lügen: Wie uns Politik und Wirtschaft mit Zahlen manipulieren". Darin kam vieles zur Sprache, was ich schon die ganze Zeit für richtig gehalten habe. Das Merkwürdige ist nun, daß ich den unwiderstehlichen Drang habe, dem Film zu widersprechen, obwohl ich mich durch ihn eigentlich bestätigt fühlen sollte. Ich traue TV-Dokumentationen aber grundsätzlich nicht mehr, weil ich nie den Verdacht ganz abschütteln kann, daß solche Sendungen zum Wohle einer eindeutigen Aussage (anstelle eines "einerseits - andererseits", das die Zuschauer überfordern könnte) die Wahrheit an den Rändern begradigen. Das gefiel mir auch an dieser Doku nicht.
Mein ausdrücklicher und begründbarer Widerspruch beschränkt sich allerdings auf das Diabetes-Beispiel zu Beginn des Films. Ziemlich am Anfang wurde erläutert, daß die ständige Verschiebung von Grenzwerten, beim Blutdruck, bei Diabetes etc., weniger unserer Gesunderhaltung dient als den Profiten der Pharmaindustrie. Als Beispielfall wurde ein älterer Herr präsentiert, schon über 80, der nach den aktuellen wiederholt gesenkten Grenzwerten als an Diabetes erkrankt gelten müßte. Sein Hausarzt ist damit aber nicht einverstanden. Gerade in diesem Diabetes-Beispiel konnte ich gut erkennen, daß und an welcher Stelle eine "unzulässige Verkürzung der Aussage" stattgefunden hatte.
Das läßt mich natürlich den anderen im Film geschilderten Fällen auch nicht mehr vollständig vertrauen, und das ärgert mich. Um sich einen Eindruck von der Problematik zu verschaffen, daß Zahlen eben nicht zwangsläufig mit "Fakten" gleichzusetzen, sondern durchaus manipulierbar sind und immer dann, wenn etwas mit Zahlen begründet wird, auch die Möglichkeit besteht, daß man mit den vorgeblichen Fakten, nämlich den behaupteten Zusammenhängen angelogen wird, wäre der Film eigentlich ja schon tauglich.
Soweit jedenfalls die Theorie.
Den zum Teil ganz unglaublich dummen Kommentaren, die in den letzten Monaten unter dem Film bei YouTube vor allem von Corona-Verschwörungstheoretikern hinterlassen wurden, läßt sich nämlich leider entnehmen, daß der rote Faden des Films einen unzutreffenden Gesamteindruck hinterlassen hat. Die berüchtigte Frage "Cui bono?", die auch in dieser Dokumentation ausführlich abgehandelt wurde, führt seltener zur richtigen Antwort, als sich das die meisten Leute vorstellen. Natürlich geht es gewinnerzielenden Unternehmen immer vor allem um ihre Gewinne. Aber das alleine würde nicht ausreichen, um die Öffentlichkeit zu manipulieren. Man benötigt dazu außerdem noch:
- Minister und Regierungen ohne ausreichende Fachkenntnisse und/oder Urteilsvermögen
- Interessengruppen, auch gemeinnützige ohne Sponsoren aus der Wirtschaft, deren Zielen eine bestimmte Behauptung in den Kram paßt
- Medien, die alles auf Sensationen hin zuspitzen müssen, um möglichst viel Aufmerksamkeit zu erlangen, und deshalb kein eigenes Interesse an einer differenzierten Bewertung haben (siehe auch die Doku)
- Eine Öffentlichkeit, die sich das Denken gerne von anderen abnehmen läßt
Im vorliegenden Fall tragen die finanziellen Verluste die Krankenversicherungen und zum Teil die Patienten direkt. Aber der Verlust an Lebensqualität, unnötiger psychischer Belastungen und physischer Gesundheitsschäden, den tragen ausschließlich wir. Ich möchte dennoch mal ganz ketzerisch einmal in den Raum stellen, daß es wohlfeil ist, sich über die pöse Pharmaindustrie zu ereifern, obwohl die doch nur das tut, was jedes gewinnerzielende Unternehmen täte. Es ist bescheuert, so zu tun, als könnte man ernsthaft damit rechnen, daß Konzerne sich wie Wohltätigkeitsorganisationen verhalten. Natürlich entscheiden sie sich im Zweifelsfall dafür, mehr Geld zu verdienen. Es wäre die verdammte Pflicht und Schuldigkeit der Politik, Regelungen zu finden, die verhindern, daß das Gewinnstreben der Pharmaindustrie zu einem so eindeutigen und vermeidbaren Verlust der Patienten wird.
Ich frage mich gerade ein wenig ratlos, wie wohl eine Fernsehdokumentation aussehen müßte, der ich spontan vertrauen würde, und finde keine so richtige Antwort darauf. Mittlerweile gehe ich fast schon reflexartig davon aus, daß jemand, der behauptet, eine unheimlich wichtige Enthüllung zu präsentieren, mir nur den Teil der Wahrheit erzählt, der aus seiner Sicht eine schöne, knackige Geschichte ergibt. Und bei Themen, mit denen ich mich auskenne, stelle ich halt immer wieder fest, daß die Wahrheit irgendwie selten für knackige Geschichten tauglich ist, sondern dabei viel Einerseits und Andererseits zu erwägen ist.
Damit zu meiner Kritik am Diabetes-Teil:
Ich bin der Meinung, bei Diabetes macht es einen gewaltigen Unterschied, in welchem Lebensalter welcher Blutzuckerwert auftritt, und eine entsprechende Aussage habe ich in dem Film vermißt. Wenn ein Patient im Alter über 80 einen leicht erhöhten Wert hat, der somit nach früher geltenden Grenzwerten noch nicht als behandlungsbedürftig gegolten hätte, sehe ich die Sache genauso wie der Hausarzt im Film. Seinen Patienten mit Diabetesmedikamenten zu behandeln, wäre augenscheinlich sinnlos. Allerdings habe ich dafür einen anderen Grund, als der Arzt in der Doku angegeben hat.
Genaugenommen habe ich sogar zwei Gründe:
Erstens machen Medikamente gegen Diabetes Typ 2 meiner festen Überzeugung nach generell alles nur noch schlimmer, weil sie auf das Symptom "Erhöhter Blutzucker" abzielen, statt auf die Ursache "Hyperinsulinämie", also erhöhte Insulinausschüttung. Das liegt daran, daß der Stand der Wissenschaft diese Erkenntnis schlicht noch nicht enthält. Sie muß sich erst noch durchsetzen, und das kann noch dauern, auch wenn ein paar vereinzelte Pioniere schon sehr erfolgreich auf Basis dieser Grundannahme behandeln (überwiegend im angelsächsischen Raum).
Dummerweise müßte ich diesen Einwand somit gegen jede Behandlung von Diabetes Typ 2 vorbringen, auch bei Patienten, bei denen klar ist, daß sie wirklich behandlungsbedürftig erkrankt sind. Mit meinem zweiten Einwand liege ich näher am zu betrachtenden Fall: Das Beunruhigende an dem Symptom "Erhöhter Blutzucker" sind die Langzeitschäden, die auch bei einem nur leicht erhöhten Blutzucker auf längere Sicht für die Organe zu erwarten sind. Aber warum sollte ein im Verlauf von zwanzig Jahren oder noch länger vielleicht zu befürchtender Gesundheitsschaden bei erstmaligen Auftreten des erhöhten Blutzuckers im Alter von über 80 noch von Belang sein? Bei diesem Patienten hat der Arzt meiner Meinung nach alles absolut richtig gemacht.
Das war das Einerseits. Das heißt aber andererseits doch wieder nicht, daß derselbe erhöhte Blutzucker bei einem Dreißig- oder Vierzigjährigen KEIN beunruhigendes Symptom wäre, was eventuelle Folgekrankheiten ab dem Alter von fünfzig oder sechzig betrifft. Es stört mich, daß in dieser Dokumentation der Eindruck vermittelt wird, als gelte das, was für den Achtzigjährigen gilt, unabhängig vom Alter. Das führt dazu, daß eine Menge Zuschauer irrtümlich Symptome, die ihr eigener Arzt an ihnen festgestellt hat, für nicht ernstzunehmend halten und ignorieren. Man hat es ja im Fernsehen gesehen, daß das alles nur eine Erfindung der Pharmaindustrie sei!
Vielleicht ist es trotzdem sogar besser so, bei den Dreißigjährigen noch kein Faß aufzumachen, da für diese Diagnose aktuell ja nur völlig unbefriedigende Behandlungsoptionen angeboten werden. Das wäre nun also wieder das Andererseits zum Andererseits.
Setzt man aber voraus, daß ein erhöhter, aber noch unterhalb des Diabetes-Bereichs liegender Blutzucker nicht nur ein längerfristig bedenkliches Symptom ist, sondern ihm auch mit einfachen, von nahezu jedem in Eigenverantwortung leicht umzusetzenden Mitteln gegengesteuert werden kann, wenn man bei der Lösung nicht beim Blutzucker, sondern beim Insulin ansetzt, würde theoretisch sogar die neuerdings populär gewordene Prädiabetes-Diagnose einen Sinn ergeben, die diese Dokumentation ebenfalls heftig kritisiert.
Bevor ich die Insulin-Theorie kennenlernte, habe ich das ebenfalls getan. Es ist ja naheliegend, die Senkung der Grenzwerte beim Blutzucker ähnlich zu werten wie die Senkung anderer Grenzwerte, vom Cholesterin bis zum Blutdruck. Seit mir aber klar ist, daß die Diabetes-Behandlung vor allem vom Kopf auf die Füße gestellt werden müßte und dies die gesundheitlichen Folgen deutlich, möglicherweise sogar dramatisch, verringern könnte, würde mir natürlich auch einleuchten, daß damit auch schon bei einem geringfügig erhöhten Blutzuckerwert angefangen werden könnte. Anstelle der üblichen Empfehlungen, weniger zu essen und mehr Sport zu treiben (die selten funktionieren), um ein Hinübergleiten in eine echte Diabetes-Erkrankung zu verhindern, könnte man auf Intervallfasten und Low Carb aufmerksam machen.
In der Praxis ist es derzeit allerdings sogar unüblich, den Insulinwert überhaupt zu ermitteln; niemand interessiert sich im Zusammenhang mit Diabetesbehandlung für etwas anderes als den Blutzucker. Um diesen Wert in den als normal geltenden Bereich zu bringen, wurde in den letzten Jahren immer häufiger eine Magenverkleinerung das Mittel der Wahl, um Diabetes bei stark übergewichtigen Patienten zu bekämpfen, und das hat sich inzwischen auch weit herumgesprochen. Weniger bekannt ist aber, daß dieser Effekt bei der überwältigenden Mehrheit der Operierten nicht dauerhaft ist. Nach 15 Jahren sind 70 % der Patienten, die vor der OP Diabetiker waren, wieder in Diabetes-Behandlung, und nach 20 Jahren mehr als 80 %.
Magen-OPs sind also keine Dauerlösung im Kampf gegen Diabetes, umso irritierender finde ich es, daß sie in den letzten Jahren immer stärker propagiert werden, und zwar in der Regel gerade mit dem Kampf gegen Diabetes als Begründung. Der trotz Operation später zurückgekehrte Diabetes könnten auch einer der Gründe für das Ergebnis einer Studie sein, deren Volltext sich leider hinter einer Paywall verbirgt. Ihr war nämlich zu entnehmen, daß Adipositas-Patienten, die sich einer Magenverkleinerung unterzogen hatten, zwar eine um drei Jahre längere Lebenserwartung hatten als eine ebenfalls mit Adipositas kämpfende Kontrollgruppe, aber dennoch 5,5 Jahre kürzer als der Bevölkerungsdurchschnitt. Diabetes ist bei Adipositas ja eine besonders häufige Begleiterscheinung.
Ich bin bekanntlich kein großer Freund dieser Magenverkleinerungen, auch wenn ich nachvollziehen kann, warum sich jemand, der jahrzehntelang ergebnislos gegen sein Übergewicht angekämpft hat, sich aus eigenem Antrieb zu diesem Mittel entschließt, dies natürlich respektiere und jedem, der mit seiner Entscheidung für die OP glücklich geworden ist, dazu von Herzen gratuliere. Ich habe allerdings erhebliche Zweifel, daß alle Patienten die Tragweite ihrer Entscheidung begreifen. Am wichtigsten dabei finde ich die Tatsache, daß man für den Rest seines Lebens ein Patient bleiben wird.
Im Grunde bedeutet eine Magenverkleinerung nichts anderes, als daß man sich dazu zwingt, wenig zu essen, indem man es sich physisch - jedenfalls für einen gewissen Zeitraum - unmöglich macht, viel zu essen. Das wirkt natürlich ebenso zuverlässig wie eine Diät, bei der man ohne diesen Zwang, sondern getrieben vom eigenen Willen entsprechend geringe Mengen ißt.
Auch bei Magenverkleinerungen gibt es das fast allen Diäterfahrenen bekannte Phänomen, daß die Abnahme nur vorübergehend stattfindet und es nach ca. einem Jahr - das in der Regel sehr erfolgreich gewesen ist - einfach nicht mehr weitergeht. Es findet auch eine Wiederzunahme statt, allerdings durchschnittlich längst nicht so stark wie nach einer Diät. Trotzdem halte ich es für falsch, das einfach unter den Tisch fallen zu lassen. In Studien freilich muß man nach dieser Information schon richtig suchen. Die Sache wird zwar nicht verschwiegen, aber auch nicht gerade an die große Glocke gehängt. Wenn man schreiben kann: "Nach 4 Jahren hatten Patienten mit RYMP durchschnittlich 27,5 % ihres
Körpergewichts verloren (–41,0 kg)" hört sich das ja doch positiver an, als wenn man zugeben würde daß sie nach einem Jahr mehr als 30 % ihres Körpergewichts verloren, aber in den darauffolgenden drei Jahren kontinuierlich jedes Jahr ein wenig zugenommen hatten.
Wie man der Grafik (Quelle ist die Studie, auf die sich das Ärzteblatt bezog) entnehmen kann, fand aber auch dieser Anstieg nach ca. sieben Jahren ein Ende.
Leider fand ich in der Studie keine Auswertung der unterschiedlichen Verläufe bei den einzelnen Teilnehmern, die mich sehr interessiert hätte, denn Durchschnittswerte können trügerisch sein. Im Text wurde an einer Stelle erwähnt, daß 5 Prozent der Studienteilnehmer im Lauf der Zeit wieder bei ihrem Ausgangsgewicht ankamen. Ich nehme an, ebenfalls um die 5 Prozent gelang es, ihre erreichte Abnahme dauerhaft zu halten. Beide Gruppen sind die üblichen Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Viel interessanter fände ich es, zu wissen, ob sich die restlichen 90 Prozent vielleicht auch in zwei oder mehr Gruppen mit charakteristischen Verläufen einteilen lassen. Ich nehme außerdem an, daß die Rückkehr des Diabetes und eine entsprechende Medikation zu sprunghaften Gewichtsanstiegen geführt haben kann. Wenn eine Wiederzunahme, auch wenn sie nur moderat ausfällt, als Indiz dafür betrachtet werden kann, daß sich wieder ein hormonelles Problem entwickelt, wäre sie wiederum ein Indiz für eine in absehbarer Zeit zu erwartende Rückkehr des Diabetes.
Mir fiel noch etwas an der gerade eben erwähnten Studie auf, das man ihr zwar entnehmen kann, aber man muß es selbst bemerken und selbst nachrechnen, weil es die Autoren ebenfalls nicht an die große Glocke gehängt haben: Die überwältigende Mehrheit der Patienten dieser Studie blieb trotz ihrer hohen Gewichtsabnahme dauerhaft meilenweit vom Normalgewicht entfernt: Ihr durchschnittliches Gewicht lag vor der Magenverkleinerung nämlich bei 149 Kilogramm, ihre durchschnittliche Maximalabnahme betrug nach einem Jahr ca. 45 Kilogramm, also lagen sie durchschnittlich bei 104 Kilogramm, und in den darauffolgenden Jahren nahmen sie bis zum Jahr sieben im Durchschnitt wieder auf ungefähr 110 Kilogramm zu.
40 Kilogramm Gewichtsabnahme hatte ich selbst übrigens im Sommer 2019 erreicht. Im Moment peile ich allmählich die 50 an. Im Sommer 2020 habe ich diesen Wert erstmals NACH einem Fastenintervall erreicht, und ich ditsche jetzt beim Fasten immer häufiger unter ein Gewicht von 97 Kilogramm, meine 50-Kilo-Abnahme-Marke. Ich bin schon jetzt erfolgreicher mit meiner Methode als der durchschnittliche Magenverkleinerungspatient, und früher oder später werde ich es mir im Normalgewichtsbereich gemütlich machen und mich freuen, daß ich es dafür genausowenig nötig hatte, an mir herumschnippeln zu lassen, wie ich auf gutes Essen nicht verzichten und mich nicht mit öden Leibesübungen abquälen mußte.
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