Freitag, 24. Juli 2020

Jim Knopf wird gottseidank noch oft gelesen

Mein Gewicht heute früh: 94,8 Kilogramm - neuer Tiefststand. Damit habe ich nach vier Fastentagen 5,7 Kilogramm weniger, liege gewichtstechnisch um 1,1 Kilogramm niedriger als beim Fünf-Tage-Fasten nach Tag 4, sowie 300 Gramm niedriger als nach Tag 5.

Da ich das letzte Mal am fünften Tag im Prinzip immer noch gefastet und erst am Abend eine Bouillon mit Ei zu mir genommen hatte, nahm ich am fünften Tag noch einmal ab, womit ich eigentlich gar nicht gerechnet hatte. Nur 800 Gramm, aber immerhin. Diesmal wird das aber wohl nicht passieren, weil ich zwar nicht "normal" esse, sondern möglichst darmfloraschonend und gleichzeitig kohlehydratarm, aber eben doch vorhabe, mir heute meine drei Mahlzeiten zu gönnen. Wenn ich viel Glück habe, werde ich morgen ungefähr genauso viel wiegen wie heute, vielleicht wiege ich dann aber auch mehr. Da fehlt mir im Moment noch die Erfahrung, um das voraussagen zu können.

Was mir diesmal (bis jetzt) nicht passiert ist, war der Durchfall am Morgen von Tag 4, nach dem ich dann wirklich gar nichts mehr im Magen-Darm-Trakt hatte. Diesmal fange ich also immerhin nicht vom "absoluten Nullpunkt" an. So gesehen, müßte das erreichte Niedrigstgewicht diesmal ein bißchen mehr "wert" sein als letztes Mal. Also spekuliere ich jetzt wenigstens mal darauf, daß meine Wiederzunahme etwas moderater ausfallen wird.


Auffällig fand ich, daß ich diesmal viel mehr Hunger hatte als beim letzten Mal. Nicht dauernd, aber immer mal wieder knurrte mir doch der Magen. Das hatte ich beim letzten Mal nicht, wie es überhaupt bei mehrtägigem Fasten bei mir eine Seltenheit ist. In Versuchung, etwas zu essen, war ich trotzdem nicht. Keine Ahnung, warum das so vielen anderen zu passieren scheint, bei mir ist das jedenfalls nicht so. Ich kann auch Rezepte lesen oder in den Kühlschrank schauen, ohne daß ein Drang bestünde, etwas zu essen. Trotzdem bin ich froh, daß ich jetzt wieder essen darf.

Mir hat schon wieder ein Zeitungsbericht zwar nicht den Appetit, aber die Laune verdorben. Diesmal geht es um die Tugendwächter über die Kinderbücher. 

ZEIT ONLINE: Welche Bücher sind es in den Kitas, die ins Altpapier müssen?

Christiane Kassama

Christiane Kassama, 52, Pädagogin © privat

Kassama:Jim Knopf wird leider noch oft gelesen. Jim Knopf reproduziert viele Klischees, zum angeblich typischen Wesen und Äußeren von Schwarzen. Jim Knopf ist so, wie sich Weiße ein lustiges, freches, schwarzes Kind vorstellen. Auch Pippi Langstrumpf liegt als Buch fast in jeder Kita.






Ich weiß nicht, worüber ich mich am meisten ärgern soll, über die Respektlosigkeit gegenüber Büchern, zumal solchen, die von Kindern jahrzehntelang geliebt wurden, die in der Suggestivfrage des Interviewers* steckt, oder über die betonköpfige Verbohrtheit, die aus der zitierten Antwort der Kita-Leiterin Christiane Kassama spricht.

* Sein Name lautet Moritz Hermann und er ist so alt wie mein Sohn, was vielleicht erklärt, warum ich den Drang verspüre, ihn übers Knie zu legen. Ich frage mich, in was für Familienverhältnissen er groß geworden sein muß, um es ernsthaft für eine Option zu halten, Kinderbücher im Altpapier zu entsorgen. Hat diesem armen Tropf in seiner Kindheit nie jemand abends Bücher vorgelesen, die er geliebt hat und bis heute liebt?

Eines steht fest, in die Kita, die von dieser Frau geleitet wird, würde ich meine Kinder nicht schicken. Zum Glück ist mein Sohn aber sowieso bereits erwachsen.

Kinderbücher stecken immer voller Klischees, und es ist bezeichnend, daß Frau Kassama sich ausschließlich auf den dunkelhäutigen Jim Knopf fokussiert, um die Klischees, durch die sich sich gestört fühlt, zu "entlarven". Was ist mit Klischees über Chinesen, die ebenfalls vorkommen? Oder, da die wichtigste Chinesin eine Prinzessin ist, mit Klischees über Königshäuser, über Mädchen, über alles mögliche? Vom König über Frau Waas und Herrn Ärmel bis zu dem Lokomotivführer Lukas, das sind doch alles Klischees.

Jetzt fehlt eigentlich nur noch, daß ihr Einwand gegen Pippi Langstrumpf darin besteht, daß sie ein "lustiges freches weißes Kind ist", womit also lustige und freche Kinder generell in ihren Augen keine Gnade fänden. Die Frage ist allerdings, wie ein Kinderbuch, dessen Hauptperson ein trauriges und von mir aus schwarzes Kind ist, bei den kleinen Lesern ankommen würde. Ein lustiges freches Kind welcher Hautfarbe und welchen Geschlechts (und sogar welcher Spezies, es gibt ja auch freche kleine Bärenkinder oder Schweinchen) auch immer ist ja Routinebestandteil vieler guter und zu Recht beliebter Kinderbücher. Ich würde ja spontan vermuten, die frechen Kinder seien in Kinderbüchern jetzt nicht mehr ganz so wichtig wie zu meiner Zeit, da Kinder im richtigen Leben nicht mehr so sehr spuren müssen und bei Widerworten als pädagogische Maßnahme übers Knie gelegt werden. Aber solange solche Bücher so beliebt sind, bieten sie offenbar Rollenmodelle, die Kindern beim Aufwachsen eine Hilfe sind.

Es ist eine geradezu armselig verengte Sichtweise, bei Kinderbüchern immer nur darauf zu lauern, daß bloß kein falsches Wort über Schwarze fällt - alleine schon, weil sämtliche Wörter, die bis vor ca. dreißig Jahren über Schwarze fielen, falsch waren und somit die Literatur von etlichen Generationen aus ihrer Sicht von vornherein ein Fall fürs Altpapier sein müßten.

Falls das bislang niemandem außer mir aufgefallen ist: Um andere Rassen als Schwarze geht es bei solchen Beschwerden übrigens nie, obwohl in Kinderbüchern ja auch Asiaten, Indianer oder diverse Zuwandererethnien, von Italienern über Türken bis Griechen (etwa bei Christine Nöstlinger), vorkommen.

Klischeefiguren, die umso häufiger vorkommen, je kleiner die Kinder sind, an die sich ein Buch richtet, sind etwas Widererkennbares, das, was die Kinder in ihrem eigenen Alltag ebenfalls schon erlebt haben und womit sie sich identifizieren können. Das gilt jedenfalls für neu erschienene Kinderbücher.  Kinderbücher, die alt geworden sind, erkennt man daran, daß ihre Leser diese Klischees nicht mehr aus dem eigenen Alltag kennen. Das macht aber nichts, denn Kinder spüren es, ob die dargestellten Charaktere und Plots grundsätzlich stimmig sind oder nicht. Ein Kinderbuch, bei dem sie in sich unstimmig sind, verliert im Lauf der Zeit seine kleinen Leser, ohne daß irgendein Erwachsener mahnend den Zeigefinger erheben muß, und dann wird es auch kein Kinderbuchklassiker.

Kinderbuchklassiker widersprechen dem jeweils gerade gültigen Zeitgeist immer, alleine schon, weil sie zu anderen Zeiten geschrieben wurden, und unweigerlich finden sich dann immer diese vermeintlichen Superpädagogen, die sie bekämpfen. Als ich ins Erstlesealter kam, schwappte gerade die antiautoritäre Welle über das Land. Kritisiert wurden Kinderbücher wie der "Struwwelpeter", Autoren wie Wilhelm Busch und Grimms Märchen wegen ihrer vermeintlich die zarten Kinderseelen verletzende Brutalität. Das ging von Erwachsenen aus - ich kann mich nicht erinnern, daß sich je ein Kind über diese Bücher beklagt hätte -, und ich fand das schon als Kind übergriffig (auch wenn ich den Begriff damals noch nicht kannte). Wie kamen die Großen eigentlich dazu, mir vorzuschreiben, was mir gefallen durfte und was nicht?

Damals kamen all diese antiautoritären Kinderbücher im Beltz & Gelberg Verlag heraus, darunter auch Jahrbücher der Kinderliteratur, die bewußt diesen - heute würde man sagen "empowernden" - Ansatz verfolgten. "Geh und spiel mit dem Riesen" hieß eines davon. Auch diese Bücher habe ich gelesen, manche sogar mehrmals, und manche davon gefielen mir sogar wirklich, etwa die "Greuliche Griselda", die ich mir später als Erwachsene nachgekauft habe und immer noch mochte, als ich das Buch wiedergelesen habe. Andere gaben mir immerhin Stoff zum Nachdenken. Ich merkte nämlich, daß mit vielen dieser mit bestimmten pädagogischen Hintergedanken geschriebenen Geschichten irgendetwas nicht stimmte, obwohl ich nicht hätte sagen können, was es war. Sie "fühlten" sich anders "an" als die Bücher, die ich wirklich liebte und die ich wieder und wieder lesen konnte. Dazu gehörte so ziemlich alles von Astrid Lindgren, von Otfried Preußler, von Michael Ende, aber auch die weniger angesehenen Werke von Vielschreiberinnen wie Enid Blyton, von den "fünf Freunden" bis zu "Hanni und Nanni". Alle diese aufgezählten Bücher enthielten etwas, das mir etwas bedeutete, auch wenn ich nicht hätte erklären können, was es war. Rückblickend ist mir natürlich klar, was es ist: Es ist der Respekt vor den kleinen Lesern, denen eine Geschichte erzählt wurde, die sie spannend finden sollten, anstatt ihnen insgeheim irgendeine Moral unterzujubeln.

Und natürlich las ich auch die damals zeitweise so verpönten Märchen, wobei ich Volksmärchen wie die der Brüder Grimm Kunstmärchen wie denen von Hans Christian Andersen vorzog. Andersens Märchen waren viel zu vielschichtig, um sich in erster Linie an Kinder zu richten, und er tat damit genau das, womit ein Autor Klischees aller Art, auch rassistische, vermeiden könnte, wenn er das anstrebt. Aber damit bewirkt er wahrscheinlich bei Kindern genau dasselbe, was Andersen bei mir bewirkte: Mir waren diese Märchen irgendwie unangenehm. Ihnen fehlte meistens das Happy End, und ihre Charaktere waren häufig zweideutig. Da lobte ich mir die Brüder Grimm, bei denen immer eindeutig erkennbar war, worauf die Sache hinauslief.

Ich habe übrigens nie mit dem Gedanken gespielt, alte Frauen in einen Ofen zu stoßen, und wenn ich durch den Wald ging (was ich häufig tat, weil ich in der Nähe des Walds wohnte), rechnete ich weder mit bösen Räubern oder Wölfen noch mit sprechenden Rehen und Quellen, die einen verzauberten. Bei uns im Wald mußte man eher mit entsorgten Waschmaschinen und anderem Sperrmüll rechnen; ich erinnere mich, daß eine Zeitlang sogar ein altes Autowrack zwischen den Bäumen an einem Abhang steckte. Ich konnte gut zwischen meiner Lebenswirklichkeit und bloßen Geschichten unterscheiden, obwohl ich tatsächlich einmal einen Frosch geküßt habe, als ich - eine Seltenheit - einen fangen konnte. Meine innere Fünfjährige findet es stellvertretend ziemlich beleidigend, daß dieses eigene Urteil - und das immer von denen, die sich im Besitz irgendwelcher Wahrheiten wähnen -, Kindern nicht zugetraut wird. Warum sollte ich heutige Fünfjährige für dümmer als mich mit fünf Jahren halten?

Zum eigenen Urteil von Kindern fällt mir ein weiteres berühmtes Kinderbuch ein, das ich als Kind im Grundschulalter ebenfalls mit ziemlich gemischten Gefühlen nach dem Lesen zuklappte und erst wiederlas, als mein Sohn es in der Schule durchnahm, nämlich die "rote Zora" von Kurt Held - und erst dann konnte ich mit diesem Buch wirklich etwas anfangen. Mein Problem bestand nämlich darin, daß dieses Buch einerseits nach meinem damaligen Begriffsvermögen eine "märchenhafte" Geschichte war, wie ich sie gerne las, aber niemals erwartete, in meiner persönlichen Umgebung etwas Vergleichbares zu erleben (etwa einer Pippi Langstrumpf oder einer kleinen Hexe zu begegnen). Daß diese Geschichte gegen Schluß immer mehr  "realistisch" wurde - wie ich das auch von vielen "modernen" Kinderbüchern kannte -, hatte natürlich damit zu tun, daß die Geschichte vom Autor "realistisch" gedacht war. Nur, Kinder, die in Burgruinen eine Bande bildeten und den Erwachsenen zeigten, was eine Harke ist, so etwas gab es meiner Meinung nach nur in Büchern, nicht in echt. Eigentlich hatte ich gar nichts gegen "realistische" Bücher, nur die Vermischung zweier Genres, die meinem damaligen Empfinden nach nichts miteinander zu tun hatten, mochte ich nicht. Es "stimmte" auf diese Weise einfach nicht. Und genau das war es auch, was mich bei den ach so gut gemeinten antiautoritären Kinderbüchern auch störte. Sie gaben vor, meine Lebensumwelt widerzuspiegeln, taten das aber in Wirklichkeit nicht, was nur zum Teil die Schuld der Autoren war. Ich lebte als Kind auf dem Dorf, da waren wir auch in pädagogischer Hinsicht mindestens zwanzig Jahre hinterher. Erwachsene, die sich so benahmen, wie die Erwachsenen in solchen Büchern, kannte ich gar nicht, und die emanzipatorischen Lösungen für Konflikte glaubte ich den Autoren nicht, weil sie in meiner Realität nicht vorkamen.

Trotzdem, anders als die "rote Zora" las ich manche dieser Bücher mehrmals. Sie gaben mir, siehe oben, immerhin zu denken. Außerdem beneidete ich die Kinder in den Städten heftig, deren Lebenswelt sich offenbar von meiner deutlich unterschied und die oft in Hochhäusern wohnten, wo man mit dem Aufzug fahren konnte. Deshalb las ich gerne über das Leben, das sie in der Stadt führten. Daß diese Kinder wiederum mich beneidet hätten, weil wir auf dem Lande im eigenen Haus wohnten, auf diese Idee wäre ich nie gekommen.

Was sich in dem kurzen Interviewausschnitt aus der ZEIT über Kinderbücher, die angeblich ins Altpapier gehören, vor allem widerspiegelt, ist meinem Eindruck nach kein Kampf gegen Rassismus, sondern einer gegen alles, wodurch sich Frau Kassama persönlich gekränkt fühlen könnte, und sie scheint grimmig entschlossen, jedes ihr mißfallende Wort über Menschen ihrer Hautfarbe als Kränkung zu betrachten. Ob sie mit ihrem inquisitorischen Gehabe vielleicht die ihr anvertrauten Kinder verletzen bzw. ihnen für ihre Entwicklung Wichtiges vorenthalten könnte, ist ihr damit ziemlich egal. Das Gekränktsein zweifle ich bei ihr auch nicht an, und ich würde es für übergriffig halten, sie damit abzuspeisen, sie solle sich doch bitte nicht so anstellen. Nur scheint mir, sie führt zu vieles an ihrem Gefühl der Kränkung auf ihre Hautfarbe zurück. Angenommen, sie würde morgen als eine brünette Frau Schmidt aufwachen, die in der n-ten Generation deutsche Vorfahren hat, aber ansonsten dieselbe Person bleiben, würde sie bald feststellen, daß sie bei dieser Transformation mindestens drei Viertel ihrer Empfindlichkeiten mitgenommen hätte, nur müßte sie sich dafür andere Projektionsflächen suchen. Etwas ähnliches kennt man ja auch von nicht gerade wenigen Leuten, die nach einer Schönheits-OP oder einer starken Abnahme oder auch nach einem Lottogewinn wider Erwarten genauso unglücklich wie vorher sind. Ich vorheriges Problem war also nicht, wie gedacht, ihre Nase, ihr Gewicht oder das fehlende Geld gewesen. Genauso meine ich, die Hautfarbe ist nicht das eigentliche Problem, wenn jemand sein Kränkungsgefühl auf reinen Pipifax fokussiert. Da schiene es mir angebracht, einmal in sich zu gehen und sich zu fragen, worin das eigentliche Problem besteht.

Anmerkung: Das gerade Gesagte gilt, wohlgemerkt, nicht für das, was jemand über Situationen sagen könnte, in denen man tatsächlich schon erkennbar rassistisch benachteiligt bzw. verbal oder gar physisch deswegen angegriffen wurde. Mir geht es hier nur um das, was ich für Pipifax halte, und das ist Gejammer über das Lesen von Büchern, die vor langer Zeit geschrieben wurden und die zwangsläufig widerspiegeln, was damalige Gesellschaften über Schwarze wußten oder wenigstens zu wissen glaubten, einschließlich etwaiger Vorurteile. Konsequenterweise müßte man dann ja alle Bücher, die älter als ca. 30 Jahre sind, wegschmeißen oder umschreiben.

Ich bin strikt dagegen, Kindern diese Bücher vorzuenthalten, solange sie sie mögen. Wo es nötig erscheint, kann man dazu ja Erklärungen einschieben. Aber meiner Meinung nach ist das gar nicht nötig.

Als mein Sohn anfing, das Tagheim zu besuchen, sagte er anfangs nämlich immer mal wieder, im Tagheim werde dies und jenes aber so und so gemacht, wenn ich es abends so machte, wie ich es schon immer getan hatte. Mein Antwort lautete: Im Tagheim gelten die Regeln des Tagheims und daheim meine. Ich habe das allerhöchstens ein halbes Dutzend Mal erklären müssen, danach war es akzeptiert, und er nahm meinem Eindruck nach auch keinen Schaden an Leib und Seele. Warum also sollten Kinder nicht in derselben Weise akzeptieren können, daß die Leute "früher" auch andere Regeln hatten? Ich habe es als Mädchen schließlich auch ausgehalten, zu wissen, daß man meinesgleichen früher mit aller Selbstverständlichkeit für minderwertig gehalten hat. Daß mich das minderwertig machen könne, auf diesen Gedanken bin ich nie gekommen.

Was ich mich auch immer wieder frage, wenn die Bilderstürmer und Bücherverbrenner wieder einmal umgehen und ihre Predigten halten, im hohen moralischen Ton und im Namen ihrer "gerechten Sache": Angenommen, die Heilige Antirassismus-Inquisition setzt sich mit ihren Maximalforderungen durch und schwarze Kinder werden erst als Erwachsene, sagen wir, während des Studiums, mit der Realität konfrontiert, kann das wirklich gut für sie sein oder sind sie dann wegen einstürzender Weltbilder erst mal ein Fall für die Couch?

Die beiden Jim-Knopf-Bücher zählen für mich zu den Büchern, die dabei helfen, Kinder stark zu machen, sollten also auch dagegen vorbeugend wirken können. Egal, wieviele Klischees sie enthalten. Gut also, daß sie nach wie vor gelesen werden.

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