Freitag, 26. Januar 2024

Die kleine Hobby-Onkologin

Mein Gewicht heute früh nach dem vierten von vier aufeinanderfolgenden Fastentagen: 74,7 Kilogramm - damit bin ich sehr zufrieden. Exakt fünf Kilo minus nach vier Tagen Fasten - noch dazu mal wieder ohne flotten Otto - ist für eine Low-Carb-Phase überdurchschnittlich. Freilich, ob ich bereits nach dem nächsten langen Fastenintervall ein neues Tiefstgewicht haben werde, da bin ich noch skeptisch. Vermutlich erst nach dem übernächsten. Einen Grund zu meckern habe ich aber nicht. 

***

In den letzten Wochen hat es mir an berichtenswerten Neuigkeiten ein bißchen gefehlt  - dafür mache ich unter anderem Twitter verantwortlich (und nein, ich lehne es ab, dessen neuen Namen zu verwenden), dessen gewohnte Nutzbarkeit für zeitnahe Hinweise auf Studien und anderes aus meinem Interessenspektrum, seit Elon Musk es als Spielzeug auserkoren hat, dramatisch gelitten hat. Aber sowie ich an anderer Stelle auf etwas aufmerksam werde, kann sich das durch Folgefunde bei Recherchen schnell ändern. Auf einmal stoße ich beispielsweise jetzt fast jeden Tag auf etwas, von dem ich spontan denke: Das muß ich im Blog ansprechen.  

Die Videosammlung auf dem YouTube-Kanal von Virta zum Thema Keto und Krebs, mit der ich gerade leider nur langsam vorankomme, hat mich nämlich bereits im nächsten Video, das ich sah, auf eine Sache stoßen lassen, die mir in dieser Form neu war und wichtig vorkommt. In diesem Video wurde erwähnt, daß das PIK3CA-Gen bei immerhin 40 Prozent aller metastasierten Fälle von Brustkrebs mutiert sei, und das ist eine Mutation, die durch ketogene Ernährung unter Umständen wirkungsvoll verhindert werden kann bzw., wenn die Metastasierung bereits geschehen ist, therapeutisch auch Potenzial hat. An anderer Stelle fand ich heraus, daß diese Mutation offenbar speziell bei hormonpositivem Brustkrebs mit 40 bis 50 % besonders häufig ist, der freilich auch den größten Teil aller Brustkrebsfälle ausmacht. Bei HER2-positiv liegt der Anteil mit 25 bis 40 % niedriger und bei triple-negativ nur bei 7 bis 15 %. Das Eigenartige daran ist, daß eigentlich ja HER2-positiv und triple-negativ bis zur Erfindung der Antikörpertherapie die Krebsvarianten mit dem viel höheren Metastasierungsrisiko waren, aber dennoch von diesen Genmutationen, die bei Metastasierung so auffallend häufig vorliegen, seltener betroffen sind. Das legt nahe, zu vermuten, daß dieser Faktor jedenfalls nicht der bedeutendste die Metastasierung auslösende verbindende Faktor sein kann - die Frage ist außerdem, ob es Ursache oder Wirkung ist. Aber es könnte durchaus auch ein eigener auslösender Faktor bzw. ein Symptom sein, das von dem eigentlichen auslösenden Faktor wiederum ausgelöst wird.

Erst habe ich mich außerdem gewundert, daß bei mir dies nicht untersucht worden ist, und ich nahm mir vor, meinen Doc beim nächsten Nachsorgetermin mal anzusprechen. 25 bis 40 Prozent ist nun ja wirklich auch nicht wenig. Aber dann fiel bei mir der Groschen: HER2-positiv plus hormonnegativ liegt höchstwahrscheinlich von der Wahrscheinlichkeit her näher an triple-negativ, hier sind wohl vor allem die Fälle von HER2-positiv plus hormonpositiv für den hohen Anteil verantwortlich. Schade, daß ich auf die Schnelle nicht herausfinden konnte, wie häufig unter den HER2-positiven Fällen hormonpositiv und -negativ ist, das hätte mich in diesem Zusammenhang noch interessiert. 

Nachtrag am Abend des 26.1.: 

Ich fand jetzt eine Dissertation, in der 795 Brustkrebs-Patientinnen untersucht wurden, bei denen die Verteilung folgendermaßen ausfiel: 

HR+ / HER2- 618 (76,7)
HR+ / HER2+ 74 (9,2)
HR- /  HER2+ 36 (4,5)
HR- /  HER2- 78 (9,6)

HR-negativ macht also unter den HER2-positiven Fällen nur ca. ein Drittel aus, HR-positiv plus HER-positiv kommt doppelt so häufig vor - falls die Verteilung in dieser Arbeit repräsentativ sein sollte.

Ich habe gerade auch nicht die Zeit, mir eine Bestätigung für diese grobe Voreinschätzung zu suchen (noch habe ich also nicht entschieden, ob ich meinen Doc dazu hochnotpeinlich verhören werde oder nicht), aber das scheint vermutlich doch vor allem die hormonpositiven Brustkrebsfälle zu betreffen, und dann hätte mein Doc alles richtig gemacht, wie ich das auch von ihm erwartet hätte. Sandra, falls das bei dir noch nicht untersucht wurde, wäre das aber eine Frage, die du bei deinen Doctores mal aufbringen könntest, denn für dich ist das eindeutig relevant.

Danke außerdem für den Hinweis auf die Studie zum höheren Schutz vor Metastasierung, wenn bei der Operation zusätzlich eine Lokalanästhesie mit Lidocain verwendet wird - und immerhin 4 Prozentpunkte Differenz sind da schon ein Wort. Auch das Gesamtüberleben ist um mehr als 3 Prozent höher - und es gibt etwas weniger Lokalrezidive, die Differenz ist nicht ganz so eindrucksvoll, aber jedenfalls vorhanden. 

Das ist wirklich eine bedeutsame Studie, weil Metastasierung so sehr des Teufels ist, daß man sie noch viel dringender als Lokalrezidive verhindern sollte, und gerade diese Wirkung hat die Sache. Nicht zuletzt macht deine Entdeckung außerdem noch interessant, daß die Wirkung auf alle Arten von Patientinnen und alle Arten von Brustkrebs zuzutreffen scheint: 

The impact of LA was similar in subgroups defined by menopausal status, tumor size, nodal metastases, and hormone receptor and human epidermal growth factor receptor 2 status.

Da die Studie wenige Tage vor meiner OP erst publiziert wurde, muß ich meinem Doc jedenfalls nicht grollen, daß er dies nicht ebenfalls aufgegriffen hat. Aber für jede Patientin, die jetzt nach Faktoren sucht, die sie gerne bei ihrer OP umgesetzt haben möchte, ist das echt eine wichtige Sache, denn man kann nicht damit rechnen, daß das jeder Chirurg von alleine aufgreift, solange es nicht in den Leitlinien geschrieben steht, daß er es aufgreifen solle.

Erst war ich ja ein bißchen verwundert über diese Wirkung einer zusätzlichen Lokalanästhesie (neben einer Vollnarkose), weil ich mir den Mechanismus, der diese Risikoreduktion bewirkt, nicht so richtig vorstellen konnte. Aber natürlich muß es einen geben. Gehe ich nach dieser Quelle hier, aktiviert Lidocain bestimmte Bittergeschmacksrezeptoren, von denen bereits bekannt war, daß sie Krebszellen abtöten können. Das wirft die Frage auf, welche anderen bereits gebräuchlichen Medikamente dieselbe Wirkung vielleicht auch noch haben könnten, und laut der Quelle gibt es da noch einige, die man nun auf die Möglichkeit einer solchen "Zweitnutzung" prüfen könnte. 

Das Sahnehäubchen auf der Sache ist, daß die Kosten dieser einmaligen Lidocain-Injektion direkt vor der OP wirklich nicht die Welt sind. Da hätte ich noch nicht einmal Bedenken, sie, wenn die Krankenkasse herumzicken sollte, notfalls lieber privat zu bezahlen als auf sie zu verzichten. Die Wirkungsverbesserung ist schließlich vom Ausmaß her genauso überzeugend wie die, die meinen Doc dazu brachte, mir zusätzlich zu Trastuzmab noch Pertuzumab zu verschreiben, und das hat meine Krankenkasse bei insgesamt fünf Infusionen (vier während der Chemo, einmal vor der OP, als noch unklar war, ob es eine pathologische Komplettremission sein würde oder nicht),  immerhin um die 25.000 Euro zusätzlich gekostet. Ohne pCR hätte ich das Pertuzumab außerdem noch weitere 14 Mal bekommen. Da sollte ein Kleinbetrag für Lidocain doch wohl auch noch akzeptabel sein - zumal metastasierter Krebs ja nicht nur für die Patienten besonders beschissen, sondern auch für die Krankenkassen sehr teuer ist.

Mein bescheidenes Abnehm-Blog wird echt noch eine Art Volkshochschulkurs für Brustkrebspatientinnen, die sich im Gestrüpp an - oft ja auch bereits veralteten und sich gerne auch gegenseitig widersprechenden - Informationen im Web zu ihrer Erkrankung zurechtzufinden versuchen. Da kommt einiges an Schwarmwissen zusammen, falls sich noch ein paar weitere Studienjunkies finden, sei es zu Krebs oder zu Adipositas, die mit dazu beitragen wollen. Jeder stolpert ja im Studiengestrüpp über unterschiedliche Quellen, und ich bin mir nicht sicher, ob ich diese spezielle Studie selbst gefunden hätte. 

Nennen wir diesen Kurs doch mal "Die kleine Hobby-Onkologin". ;-)

Es gibt auch eine Studie zur ketogenen Ernährung von Patientinnen, an der der Vortragende des oben verlinkten Videos, Parker Hyde, beteiligt war, die allerdings nicht die Wirkung auf die Metastasen zum Thema hatte, sondern lediglich die Umsetzbarkeit mit und ohne vorgefertigte Mahlzeiten und die daraus resultierenden Stoffwechseleffekte untersuchte. Es zeigte sich, daß die drei Monate, in denen die Patienten eigenverantwortlich für ihre Ernährung sorgten, die Ketosewirkung nicht schlechter ausfiel als in den drei anfänglichen Monaten. Sechs Monate Studiendauer sind natürlich auch zu wenig, um viel über die längerfristige Wirkung von Ketose auf eine als nur noch palliativ behandelbar geltende Krebserkrankung sagen zu können, die man aber natürlich auch in so einem Fall komplett und idealerweise für den Rest seines Lebens loshaben möchte. Aber vielleicht kommt dazu ja irgendwann noch etwas, denn bestimmt hat man nach den sechs Monaten nicht einfach damit aufgehört, sich für die Patientinnen der Studie zu interessieren. Zur kurzfristigen Wirkung von Ketose auf die Tumore bringt das Video ein paar eindrucksvolle Fallbeispiele. Interessant daran fand ich auch, daß die tumorschrumpfende Wirkung nicht davon abzuhängen scheint, wie nahe man dem Optimum bei den Ketonwerten kommt. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen beim Abnehmen - es reicht offenbar in beiden Fällen, wenn man einen gewissen Schwellenwert unterschreitet, um die angestrebte Wirkung zu erzielen.

***

Begeben wir uns nun ganz kurz auf die Metaebene:

Es scheint einen Skandal um die Elite der Harvard-Krebsforschung zu geben, in deren Zuge einige Studien zurückgezogen und eine beträchtliche Zahl korrigiert werden müssen: Top Harvard cancer researchers accused of scientific fraud; 37 studies affected. Auslöser war wohl diese Recherche. Da gerade erst die Präsidentin von Harvard, Claudine Gay, wegen nachweislicher Plagiate ihren Hut nehmen mußte, ist zu befürchten, daß es an Harvard schon seit geraumer Zeit ein systemisches Problem mit schlechter wissenschaftlicher Arbeit gibt. Das sollte man im Hinterkopf behalten, wenn man es mit einer Studie aus diesem Hause zu tun hat, jedenfalls, wenn sie in diesem Jahrtausend erschienen ist. 

Die obigen Studien sind nicht von Harvard, also wollen wir mal hoffen, daß es mit ihnen seine Richtigkeit hat. 

***

Schöne Bescherung: Da hat man uns andauernd erzählt, Übergewicht erhöhe das Krebsrisiko und wir sollten gefälligst abnehmen, um es zu verringern. Und jetzt ergab eine Studie, daß eine kürzlich (vor zwölf Monaten oder kürzer) erfolgte Gewichtsabnahme von 10 Prozent seines Ausgangsgewichts oder mehr ebenfalls mit einem erhöhten Krebsrisiko verbunden ist - und zwar nicht nur bei unfreiwilligem, sondern explizit auch bei absichtlichem Gewichtsverlust. Da der Volltext der Studie mal wieder hinter einer Bezahlschranke versteckt wurde, hier auch noch der Bericht darüber im Ärzteblatt (im Volltext kostenlos, aber erst nach Anmeldung zugänglich). Wie man es macht, ist es also - bezogen auf Krebs - offenbar falsch. Wobei mich auch noch interessiert hätte, wie die Krebsinzidenz nach Gewichtsabnahme im Vergleich zur Krebsinzidenz mit BMI >30 ausfällt. Vielleicht hätte ich das ja im Volltext gefunden, das Ärzteblatt erwähnt dazu aber nichts. Ich habe gerade nicht den langen Atem, um danach zu suchen, aber ich hätte schon gerne der Angabe

Allerdings war das Krebsrisiko bei Gewichtsabnahme in allen 3 Gruppen erhöht, sowohl bei denjenigen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit absichtlich abgenommen hatten (aRR 1,30), als auch bei denjenigen mit mittlerer (aRR 1,42) und niedriger (aRR 1,95) Wahrscheinlichkeit.

einen BMI-bezogenen Vergleich gegenübergestellt. 

Das ist etwas, das mich an journalistischen Berichten über solche Themen oft so fürchterlich ärgert. Was sie schreiben, wirft aus Perspektive dessen, der herauszulesen versucht, was die Sache in der praktischen Umsetzung einer Risikoreduktion bedeutet, meistens mehr neue Fragen auf, als dafür Antworten zu bieten. Ich nehme mal an, beim Ärzteblatt sind Fachjournalisten am Werk, die eben ihren fachspezifischen Blickwinkel haben - ich würde deshalb anregen, vor der Publikation einige Fachärzte, Allgemeinmediziner und betroffene Patienten den Artikel lesen zu lassen und sie um Rückfragen zu bitten, die Antworten darauf - jedenfalls solche, die mehrmals aufkamen - könnten dann in einem zweiten Arbeitsgang mit eingebracht werden. Das würde die praktische Nutzbarkeit solcher Berichte erheblich verbessern.

Das erhöhte Risiko gilt vor allem für bestimmte Krebsarten: Krebserkrankungen des oberen Gastrointestinaltrakts (Speiseröhren-, Magen-, Leber-, Gallengangs und Pankreas­karzinome), und das gibt wirklich zu denken, denn das sind alles Organe, die von einer Gewichtsreduktion stark betroffen sind. Das spricht für irgendeinen ursächlichen Zusammenhang.

Brustkrebs fiel allerdings nicht durch eine erhöhte Inzidenz* auf, also brauche ich mich jetzt nicht zu fragen, ob ich womöglich meinen höchstpersönlichen Krebs durch meine Gewichtsabnahme selbst ausgelöst habe. Ich tippe sowieso darauf, daß meine unorthodoxe Methode der Gewichtsabnahme das Krebsrisiko nicht erhöht. Daß Bemühungen um ein Energiedefizit, die über mehr als ein halbes Jahr andauern, irgendwie nicht richtig gesund sein können, weil sie zu einem Herunterregeln diverser vom Stoffwechsel als "im Falle einer Hungersnot verzichtbar" eingestuften Körperfunktionen führen (davon, in diesem Zusammenhang bestimmt nicht ganz unwichtig, ist auch das Immunsystem betroffen), habe ich ja schon das eine oder andere Mal angesprochen. Bei meiner nicht auf einem Energiedefizit beruhenden Methode sind negative Wirkungen dieser Art aber mangels Energiedefizit nicht zu erwarten. 

* Wobei ich mich frage, warum die Inzidenz nicht im Gegenteil niedriger gewesen ist, wie einem das ja immer von anderer Seite als Belohnung für eine Gewichtsreduktion versprochen wird.

Eigentlich sollte ich über diese Studie  weniger überrascht sein, als ich es tatsächlich war, als ich den Ärzteblatt-Artikel las - aber zugegeben: Ich war echt überrascht. Die Risikoerhöhung ist nämlich schon bedeutend:

In den 12 Monaten nach der Gewichtsabnahme lag die Krebsinzidenz bei den Teilnehmenden, die 10% oder mehr ihres Körpergewichts abgenommen hatten, bei 1362/100.000 Personenjahren.

Bei denjenigen ohne entsprechenden Gewichtsverlust betrug die Inzidenz im selben Zeitraum dagegen 869/100.000 Personenjahre. Der Unterschied von 493 Krebsfällen/100.000 Personenjahren zwischen den beiden Gruppen war statistisch signifikant (p<0,001).
Erwähnen muß ich freilich, daß bei dieser Zahl die gewollten und nicht gewollten Gewichtsabnahmen zusammengeschmissen sind, und das ist sinnloser Datensalat. Unfreiwillige Gewichtsabnahmen sind ja eines der typischen Anzeichen für eine Krebserkrankung im fortgeschrittenen Stadium, also bedeuten diese Fälle etwas völlig anderes als die höhere Zahl bei aktiv herbeigeführten Gewichtsabnahmen: Im ersten Fall ist es ein Symptom der Erkrankung, im zweiten wäre zu eruieren, was es bedeutet. Es könnte in der Tat eine direkte Folge der Abnahme sein, beispielsweise, indem ein teilheruntergefahrenes Immunsystem den Krebszellen günstigere Gelegenheiten zum Wuchern und Ausbreiten bietet. Aber wegen der besonderen Häufung im Bereich Magen/Darm/Verdauung müßten in diesen Organen zusätzlich noch weitere Faktoren mit ins Spiel kommen.

Wir sind also am Ende auch nicht schlauer als vorher und dürfen nur von einem neuen Ausgangspunkt aus weiterrätseln, als hätten wir in einem Computerspiel ein neues Level erreicht. Ich frage mich, was für ein "Endboss" uns erwartet, wenn wir eines Tages doch noch kurz vor dem eigentlichen Ziel stehen ...

2 Kommentare:

  1. Hallo geschätzte Kollegin und Mentorin der Hobby Onkologie,
    ich sitze grade bester Laune und seit 40 Stunden gefastet bei meiner vorletzten Paclitaxel Infusion. Und auch das kontinuierliche Blutzucker Messgerät und zeigt einen nach wie vor niedrigen Blutzucker von 4,6 mmol/L an. Also etwa „83“ - der auch während der Cortison Infusion nur um 0,2 mmol um diesen Wert herum geschwankt ist. Somit kann ich persönlich Seyfried nicht zustimmen in seiner Aussage Cortison erhöht Blutzucker. 4mg Dexamethason IV (über 15 min mit Kochsalzlösung infundiert) bei mir jedenfalls nicht !
    Freut mich, dass dir die Studie gefallen hat zum Lidocain. Ich hatte noch gelesen, dass es wohl Signalwege/Natrium Kanäle (oder so ähnlich) blockiert. Genauer hatte ich mich damit aber nicht befasst, erinnere es aber auch grade nicht mehr exakt. Zum googeln bei pubmed sollten die Stichworte ausreichen 😅
    Ich werde jetzt mal nach der Videosammlung androgen bei Krebs unter deinem Link oben nachschauen und verabschiede mich erst mal hier. Dir eine schöne Woche und viel Frühjahrs-Sonnenschein im Gesicht.
    Wir lesen uns 🤗

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Sandra,

    beobachte mal, wie sich der Blutzucker im Lauf des Tages verändert. Ich habe das mal bei Seyfried nachgelesen und eine seiner Quellen dafür gesichtet (https://europepmc.org/article/med/15781533): Das erfolgt nämlich erst zeitverzögert mit einem Peak nach etwa neun Stunden.


    LG
    Perditax


    AntwortenLöschen