Montag, 11. Dezember 2023

Bis zum Freitag 73,5 Kilo? :-)

Mein Gewicht heute früh zu Beginn des viertägigen Fastenintervalls: 77,4 Kilogramm. Sensationelle zwei volle Kilos weniger als vor zwei Wochen - das bedeutet außerdem, ich müßte im Lauf von vier Tagen nur 3,9 Kilo verlieren, um zum ersten Mal die 73,5 nach vier Tagen Fasten beschnuppern zu können - und eine solche Abnahme habe ich auch mit Low Carb in vier Tagen meistens überschritten (einmal allerdings waren es nur 3,8 ...). Damit, daß das in erreichbare Nähe rückt, hätte ich nicht mehr gerechnet, nachdem das Gewicht in den letzten Wochen kontinuierlich so schleppend runtergegangen ist. Aber da sieht man's mal wieder, die Waage sagt einem nie die volle Wahrheit. Denn die zwei Kilo minus können ja kaum aus dem Fettabbau von nur zwei Wochen stammen, also waren das wieder irgendwelche komischen wasserbasierenden Sondereffekte, welche auch immer das im einzelnen gewesen sein mögen und was für Gründe auch immer dahinterstecken. 

Zum Start des langen Fastentintervalls vor der Low-Carb-Phase vor acht Wochen wog ich noch 82,5 Kilogramm. Mehr als fünf Kilo minus, von denen ca. drei mir vermutlich erhalten bleiben. So laß ich mir das gefallen.

Nach den vier Tagen Fasten und einem Übergangstag ohne Kohlenhydrate werden wir ab dem Wochenende wieder normal essen, und das wird natürlich mit ordentlich Spätzle und einem Bier zum Abendessen gefeiert. Auch wenn wir am Wochenende alles genossen haben, was ich in der Küche fabriziert habe (gestern etwa Kalbsleber mit Äpfeln und Zwiebelringen, dazu Blumenkohlreis und einen gemischten Salat), ist das doch ein Grund zur Vorfreude. Leider habe ich es heute morgen verpeilt, dem Bauch meines Mannes mit dem Maßband zu Leibe zu rücken, das ärgert mich, weil er ab heute wieder normal ißt. Aber das Maßband liegt jetzt an strategischer Stelle bereit, also hoffe ich, daß ich morgen zur Tat schreiten kann.

Heute hatte ich außerdem meine - wie ich nunmehr weiß - drittletzte Trastuzumab-Infusion, denn nun ist es offiziell, daß ich im Januar noch zweimal zur Infusion kommen soll. Obwohl es ja eigentlich besonders angenehm ist, daß eine solche Sitzung immer ziemlich schnell vorbei ist, protestierte ich diesmal, als ich unerwartet früh abgestöpselt wurde: "Ich hab doch noch gar nicht fertiggeschwätzt!" Mir wurde daraufhin gestattet, meinen Platz noch ein bißchen weiterzubelegen, denn diesmal waren glücklicherweise nicht alle Liegen besetzt, und so konnten wir unseren Ratsch noch ein Weilchen fortsetzen, bevor ich mich verabschiedete. Die Montags-Chemo-Gang hat sich fürs nächste Mal nun ausnahmsweise für den Dienstag, 2.1.2024, verabredet, weil am Neujahrstag natürlich keine Chemos stattfinden, und glücklicherweise fand sich auch für mich noch eine passende Uhrzeit, damit wir wieder zusammentreffen. So viel gequasselt habe ich bei der eigentlichen Chemo nie, das war zwar nicht schlimm, weil ich immer einen dicken Schmöker dabei hatte, aber seit ich in dieser Praxis meine Infusion kriege, bin ich überhaupt nicht mehr zum Lesen gekommen.

Am Wochenende habe ich eine neue Ladung Lebkuchen gebacken und eine große Dose davon in die Onko-Praxis mitgenommen, die Hälfte für die Patienten und die andere für das Praxisteam, das sich ja auch über was Gutes freut und es auch verdient hat. Eine neue Chemo-Leidensgenossin, die zum ersten Mal da war, wollte erst nicht, dann stellte sich aber heraus, daß sie das nur tat, weil sie gerade auf Low Carb ist, und dazu waren meine Lebkuchen ja kompatibel. Ich war mir ja erst nicht sicher gewesen, wie so was ausgerechnet bei Chemo-Patienten ankommt, denen es vielleicht sowieso schon übel ist, aber die Mehrheit freute sich darüber.

Endlich habe ich jetzt auch meinen Vitamin-D-Wert bekommen, und der liegt bei erfreulichen 43 Mikrogramm pro Liter, also im oberen Normalbereich (20 bis 50 Mikrogramm/Liter). Bei der letzten Messung waren es nur 16 gewesen. 

***

Wegen der Rezension des Buchs von Dr. Klement muß ich noch einmal vertrösten - aber bis zum Freitag müßte ich damit eigentlich fertig werden. Eigentlich wollte ich das gestern noch fertigstellen, aber Wochenenden sind immer so schockierend kurz, und ich möchte es ja ordentlich machen. Da diese Woche ziemlich ruhig zu werden verspricht, sollte ich dafür bis zum Freitag genügend Zeit finden.

Dafür habe ich am gestrigen Sonntag meine Wohnungstür und zwei Zimmertüren endlich vernünftig abgedichtet. Das hört sich wie ein schlechter Witz an, nachdem ich im letzten Jahr so viel über die Reduktion meines Heizenergieverbrauchs geschrieben hatte. Und ich habe auch tatsächlich sage und schreibe 40 % weniger Gas verbraucht, obwohl ich schon vorher einen allenfalls durchschnittlichen Verbrauch hatte. Die neue Therme, der milde Winter und 1,5 Grad weniger am Thermostat machten es möglich. Aber Zugluft in meiner Wohnung, die dazu führt, daß die "gefühlte Temperatur" niedriger ist, als es das Themometer anzeigt, ist ein auch im letzten Winter ungelöstes Problem geblieben. Ich bin das schon so lange gewöhnt, daß ich es, glaube ich, nicht einmal erwähnt habe. Über die Jahre hinweg habe ich unzählige unterschiedliche mehr oder weniger erfolglose Versuche gemacht, meine Türen, die alle einen mehr oder weniger weit klaffenden Spalt über dem Boden aufweisen - ich wohne halt in einem Gründerzeithaus - vernünftig dicht zu kriegen, ohne jemals unter den angepriesenen Tür-Bodendichtungen und was es da noch alles gibt, etwas zu finden, das überzeugend die Zugluft abgehalten hätte, die durch den Spalt durchpfeift - vor allem, wenn irgendein Idiot die Haustür länger offen stehen ließ, was leider zuweilen auch bei uns vorkommt.

Aber die Dinger, die ich diesmal für die Zimmertüren gekauft habe, wirken tatsächlich so, wie ich mir das erhofft hatte. Für die Wohnungstür waren sie zwar nicht geeignet, aber mein Mann war dadurch motiviert, es noch ein weiteres Mal mit Dichtungsband zu probieren. Jetzt hoffe ich, diesmal hält das Zeug wirklich, denn bei früheren Versuchen dauerte es meistens nicht lang, und es löste sich wieder vom Türrahmen. 

Außerdem bin ich gespannt, ob die andere Tüftelei meines Mannes ebenfalls Wirkung zeigt, er hat nämlich heute vormittag, während ich bei der Infusion war, Heizkörperventilatoren in meinem Arbeitszimmer angebracht. Die sollen die Wärmeverteilung verbessern und vor allem beschleunigen. An seinem eigenen Schreibtisch hat er das Problem, daß es dort immer ein bißchen zugig ist, weil die Wand unterhalb des Fensters irgendwie nicht viel taugt (irgendwas haben die beim Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg an dieser Stelle wohl vermurkst), und deshalb steigt, die Wärme nicht vernünftig auf, sondern wird durch Zugluft unterhalb des Fensters ärgerlicherweise von genau der Stelle ferngehalten, wo sein Bürostuhl steht. Bei ihm haben diese Ventilatoren das Problem lösen können.. Ob es bei mir auch was bringt, wird sich zeigen, denn mein Schreibtisch steht an einer Stelle im Arbeitszimmer, an der ich dieses spezielle Problem nie hatte, dafür war es bei mir die Zugluft, die unter dem Türspalt durchdrückt, was sie jetzt aber nicht mehr tut. Möglich ist es immerhin, daß der Raum sich nun schneller aufheizt, also werde ich die Ventilatoren mindestens einen Monat lang nutzen.

Soviel für den Moment von mir, jetzt sollte ich an der Rezension des Klement-Buchs weiterbasteln, damit das auch wirklich noch was wird bis zum Freitag. :-)




2 Kommentare:

  1. Hallo, was ein Jahresendspurt! Ich folge deinem Blog schon soooo lange und lese auch gerne weiter mit, wenn du deine Erfahrungen zum Gewicht halten mit uns teilst. Danke für die schöne Lesezeit! Lg Birgit

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  2. Hallo Birgit, wie schön, daß du immer noch mitliest! Natürlich werde ich den Blog weiterführen, wenn ich am Ziel bin - das Gewichthalten ist ja eine Art "Königsdisziplin", und auch dabei sehe ich erst live, ob das, was ich mir dazu ausgedacht habe, in der Praxis wirklich so wirkt wie erwartet. Das bietet garantiert viel Stoff für weitere Beiträge, erfreute und manchmal vielleicht auch grantige ... ;-) LG Perditax

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