Mein Gewicht heute früh am ersten von zwei nicht zusammenhängenden Fastentagen diese Woche: 79,1 Kilogramm. Die 80 scheint jetzt also Geschichte zu sein, und das hoffentlich auch auf Dauer, da ich das lange Fastenintervall nächste Woche ausnahmsweise auf fünf Tage ausdehnen will, um ganz sicher damit rechnen zu können, daß ich bis zum Ende der Low-Carb-Phase zum Monatswechsel die 80 deutlich genug unterschreiten werde, um sie auch im Dezember und Anfang Januar nicht mehr zu erreichen. Damit werde ich ab Anfang Januar wahrscheinlich eine Abnahme zu verzeichnen haben, die deutlich höher als zehn Kilogramm niedriger als zum Vorjahreszeitpunkt liegt. Aktuell sind es noch sieben Kilo, aber letztes Jahr war ja wegen der Chemo eine besondere Situation. Mal sehen, ob das dann bis zum Zielgewicht so bleibt. Eigentlich müßte es, falls es mir gelingt, bis spätestens im Mai 2024 bei 73,5 Kilogramm zu sein, denn diesen Mai wog ich noch über 84.
Die Low-Carb-Phase läuft weiter angenehm, ich habe noch kein einziges Mal 100 Gramm Kohlenhydrate überschritten, aber etliche Male deutlich unterboten. Eigentlich könnte ich also mit dem KH-Zählen wieder aufhören, das ich ja nur deshalb noch einmal in Angriff genommen hatte, weil ich mißtrauisch war und befürchtete, vielleicht in der Routine doch etwas zu lässig geworden zu sein. Aber das stellte sich als grundlos heraus, ich habe das Nötige ganz gut im Gefühl. Gestern gab es gefüllte Auberginen mit Keto-Knoblauchbrot und Salat, morgen mache ich panierten Blumenkohl (in einer Panade aus geriebenem Parmesan und zerstoßenen Schweinekrusten) und dazu endlich die Steckrüben-Bratkartoffeln, auf die ich schon sehr gespannt bin. Am Freitag probiere ich mal eine Bacon-Pizza aus (mit einem Boden aus "geflochtenen" Baconscheiben), die ich schon im Frühjahr hatte machen wollen, aber irgendwie kam ich dann nicht dazu. Und am Wochenende probiere ich, falls das Ergebnis mich beim Blumenkohl überzeugt hat, mal die Panade mit Schnitzeln aus, dazu mache ich Kartoffelbrei aus 50 % Kartoffeln und 50 % Kohlrabi. Die Rezepte werden mir bis Monatsende bestimmt nicht ausgehen. Eier in Senfsoße wollte ich eigentlich diese Woche schon machen, aber die brachte ich beim besten Willen nicht mehr unter ...
Nach den Keto-Donauwellen in der ersten LC-Woche habe ich keinen Kuchen mehr gebacken, weil ich nach lange Zeit wieder die selbstgemachten Bountys entdeckt habe und danach die Joghurt-Gums, die ich beide mehrmals machen mußte, weil wir sie so gut fanden, und dazu noch geht beides ja auch sehr schnell. Aber ich glaube, morgen will ich nachmittags zum Kaffee endlich mal wieder was Gebackenes. Mir schwebt irgendeine Art von Muffins vor, mal sehen, nach welcher Geschmacksrichtung es mich morgen am meisten lüstet. Am Wochenende will ich dann mal wieder den mallorquinischen Mandelkuchen machen. Nächste Woche faste ich ja bis zum Freitag, aber ich glaube, danach sollte ich wohl auch schon am Wochenende mit der ersten Ladung Lebkuchen anfangen, auf die ich mich auch schon sehr freue. Letztes Jahr mußte ich dreimal ran, um auch an Weihnachten noch welche zu meiner Mutter mitnehmen zu können.
Die Leute, die überzeugt davon sind, zum Abnehmen müsse man sich dauernd verkneifen, was man eigentlich gerne essen würde, können einem wirklich leid tun. Im Moment fehlt mir rein gar nichts, aber die Voraussetzung dafür ist natürlich, daß ich nur vorübergehend Low Carb esse. Irgendwann werden mir Brot, Spätzle und Bier schon wieder fehlen, aber im Moment bin ich dafür viel zu beschäftigt damit, alte LC-Lieblingrezepte zu wiederholen und neue auszuprobieren.
***
Nachdem meine gynäkologische Praxis meine E-Mail mit der Frage, ob die Sache mit dem Lymphödem an meiner rechten Brust eilig sei oder warten könne, nicht beantwortet hat, habe ich gestern persönlich dort vorgesprochen und die Auskunft bekommen, es habe bis zu meinem nächsten Nachsorgetermin in drei Wochen Zeit. Kein Problem damit, da ich die Sache ja durch den Kompressions-BH im Griff habe, aber das hätte man mir eigentlich ja auch kurz mailen können, denn der Aufwand bei persönlicher Vorsprache ist ja nicht nur für mich, sondern auch dort höher, und Mails kann man dann einschieben, wenn es gerade halbwegs paßt. Telefonisch habe ich diese Praxis, glaube ich, überhaupt noch nie erreichen können, aber diesmal habe ich es nicht einmal versucht. Eine der Damen in der Warteschlange vor mir erwähnte allerdings, daß sie vergeblich versucht hatte, anzurufen, und dann ebenfalls vorbeigekommen ist. Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich nur ein Ausdruck des Gesundheitsnotstands ist, oder auch etwas mit Defiziten in der Praxisorganisation zu tun hat.
Auf der Website der Praxis wurde darauf hingewiesen, daß in der Praxis weiterhin Maskenpflicht bestehe, aber als ich mit Maske eingelaufen bin, war ich mal wieder die einzige, die eine trug, und weil die Mitarbeiterin mich dann nicht gleich richtig verstanden hat, habe ich sie auch abgenommen.
Die Terminvereinbarung für die Impfung mußte ich allerdings verschieben, weil ich noch einkaufen mußte und die Arbeit daheim drängte und sicher auch, weil ich irgendwie in den letzten Tagen vieles nicht auf die Reihe kriege, was eigentlich gerade anliegt. Vielleicht haben die Defizite in der Praxisorganisation bei meinem Doc mich ja angesteckt. Das kommt davon, wenn man die Maske nicht aufbehält.
***
Und nun die Kurznachrichten aus meiner Twitter-Bubble:
Das Ärzteblatt berichtete über eine neue Studie, die Überraschendes über die Wirkungsweise des "Eibenscheiß", also Taxanen, in der Chemotherapie herausgefunden hat, denn mit der verhält es sich offenbar anders, als man die ganze Zeit angenommen hatte: Sie führen dazu, daß sich Krebszellen zwar weiter teilen, aber in abnormer Weise, weil der Eibenscheiß ihnen das Genom verspult. Die Tochterzellen verändern sich deshalb bei der Mitose (also der Zellteilung) und verlieren einen Teil ihrer DNA, anstatt daß die Zelle ihren Chromosomensatz verdoppelt und jeder Tochter als Mitgift übrläßt. Übersteigt der DNA-Verlust einen gewissen kritischen Wert - die Forscher gehen von einem Fünftel aus -, stirbt die neue Zelle ab.
Neue Therapieansätze mit dem Ziel, die Zellteilung bei Krebszellen zu verhindern, brachten bislang keine überzeugenden Ergebnisse. Nun will man sich darauf fokussieren, weitere Methoden zu finden, die Zellteilung bei Krebszellen in vergleichbarer Weise zu stören, damit bei ihr zwar Tochterzellen entstehen, die dann aber nicht überlebensfähig sind.
***
Wirtschaftliche Verwerfungen
durch Semaglutid? Klingt wie Satire, aber diese Wirkungen werden durch
die Finanzredaktion der Tagesschau tatsächlich in gravitätischem Ernst
erörtert. Gewinner wären nach deren Urteil die Hersteller der
betreffenden Medikamente aber auch Klamottenproduzenten, und Airlines -
nicht lachen, genau das ist die Prognose: niedrigeres
Durchschnittsgewicht der Fluggäste = weniger Kerosin. Verlierer: Die
Lebensmittelindustrie sowie sämtliche Anbieter anderer Abnehmprodukte,
aber auch Hersteller von Pharmaprodukten für Adipositas- und
Diabetes-Folgeerkrankungen, etwa Dialyse.
Wenn ich ergänzen
darf: Auch Organspenden würden dann natürlich weniger benötigt werden.
Aber die sind offenbar kein finanzredaktionell bedeutender Faktor. Falls
es wirklich wie prognostiziert kommen sollte ... was ich aber sehr bezweifle.
Denn auch wenn ich an der Wirkung von Semaglutid eigentlich nicht zweifle, zeigt doch eine Studie, die über zwei Jahre lief, daß die Abnahme im Durchschnitt zwar länger anhielt, als man das bei andern Methoden gewöhnt ist: Es dauerte 68 Wochen, bis die Sache in ein Plateau mündete, das bis zum Ende des zweiten Jahres allerdings eine leichte, aber dennoch erkennbare Tendenz nach oben zeigte. Aber das deutet schon darauf hin, daß die Abnahmewirkung im zweiten Jahr an ihre Grenzen stößt, und wie geht es dann ab Jahr 3 weiter?
Hinzu kommt außerdem, daß - siehe den rechten Teil der Grafik - fast einem Viertel der Semaglutid-Gruppe eine Abnahme von mehr als 5 % des Ausgangsgewichts (das entspricht im Durchschnitt ein bißchen mehr als fünf Kilogramm) nicht gelungen ist. Es gibt also auch hier eine starke Minderheit, bei der Wirkung schon früher oder von Anfang an weitestgehend ausbleibt.
Als ich dann durchlas, wie ich mir die genaue Vorgehensweise bei dieser Studie eigentlich vorzustellen hatte, fiel ich fast vom Stuhl, denn daß die Sache mit einer 500-kcal-Energierestriktion plus zusätzliche Bewegung verbunden worden war, hatte ich bislang gar nicht gewußt. Die ganze Zeit hatte ich angenommen, es wäre die reine Wirkung von Semaglutid und einem Placebo verglichen worden.
Angesichts dieses Kaloriendefizits erscheint es mir aber sehr eigenartig, daß es in den ersten sechs Monaten in der Kontrollgruppe zu fast gar keiner Gewichtsabnahme gekommen sein soll. Viel typischer wäre nämlich für das erste halbe Jahr ungefähr dieser Verlauf gewesen (Kalorienrestriktion hier 25 % des Energiebedarfs, was 500 kcal aber recht nahe kommt, aufgeteilt in eine Gruppe mit Sport und eine ohne Sport und natürlich eine Kontrollgruppe, die weder das eine noch das andere machte):
Angenommen, die Placebo-Gruppe hätte einen typischen Gewichtsverlauf
gehabt, wäre in ihr die Abnahme zwar in Woche 24 etwa 50 % hinter der
Semaglutid-Gruppe hinterhergehinkt, aber doch etliche Kilos weit von der fast
vollständigen Erfolglosigkeit der Kontrollgruppe in dieser Studie
entfernt gewesen. Erst nach diesem Zeitaum hätte sich Semaglutid dann - spätestens im zweiten Jahr - immer
weiter von der Kontrollgruppe abgesetzt, bei der das Einsetzen einer Wiederzunahme typisch gewesen wäre.
Also, es tut mir ja leid, wenn ich jetzt wie ein Verschwörungstheoretiker klinge, aber an dieser Studie ist meiner Meinung nach irgendetwas faul. Ehrlich gesagt, bin ich darüber selber ein bißchen erschüttert, denn ich habe die ganze Zeit nie Zweifel daran gehabt, daß diese Studie sich in aller Aufrichtigkeit um eine Abbildung der Realität bemüht hat. Aber ein so fragwürdiges Ergebnis ist erstens unglaubwürdig und kann zweitens kaum aus Versehen herausgekommen sein. Zugunsten der Patienten, die mit Semaglutid behandelt werden, kann ich also nur hoffen, daß das "Frisieren" der Studie sich darauf beschränkte, die Kontrollgruppe auf welche Weise auch immer absichtlich schlechter als nötig abschneiden zu lassen.
Potzblitz. Das war jetzt für mich selbst eine ziemliche Überraschung. Und wieso eigentlich ist das all den Experten, die solche Kalorienreduktions-Studien durchführen, gar nicht aufgefallen? Von kritischen Rückfragen zu diesem Punkt und etwaigen Erklärungen, warum die Kalorienreduktion ausgerechnet in dieser Studie von Anfang an eine Wirkung nahe null hatte, ist mir jedenfalls nichts bekannt.
Unabhängig davon: Die Wahrscheinlichkeit, daß demnächst die halbe Bevölkerung auf Ozempic und Wegovy sein und dauerhaft bleiben wird, erscheint mir alleine aus Kapazitätsgründen so gering, daß die Lebensmittelkonzerne vermutlich keine schlaflosen Nächte wegen etwaiger Umsatzeinbrüche haben müssen. Spannend werden dann außerdem noch die Langzeitauswirkungen, die bei einem erst 2017 zugelassenen Medikament, das erst seit ca. ein, zwei Jahren so massiv gehypt wird, im Moment noch kein Mensch wissen kann. Der Hersteller Novo Nordisk wäre gut beraten, vorsichtshalber ein bißchen Geld auf die hohe Kante zu legen, falls Patienten in ein paar Jahren auf einmal doch noch massenhaft an Krebs erkranken oder vom Schlag getroffen werden ...
***
Eigentlich sehe ich KI insgesamt mit ziemlich gemischten Gefühlen, aber das Obige erinnert mich daran, daß mir schon länger durch den Kopf geht, ob es sinnvoll wäre, sie speziell im Bereich Epidemiologie einzusetzen, etwa zur Plausibilitätsprüfung bei Studienergebnissen, aber auch, um Fehler beim Studiendesign zu verhindern (egal, ob absichtliche oder versehentliche). Sie würde außerdem nicht nur Zusammenhänge in den Daten erkennen können, die auch hochqualifizierte Forscher nur mit viel Glück finden können, sondern auch diejenigen, die sie aus welchen Gründen auch immer nicht sehen wollen. Ganz am Ende des Prozesses müßten aber natürlich dann wieder Menschen sitzen, denn etwaige praktische Anwendungen benötigen neben Logik auch gesunden Menschenverstand, und die KI verfügt nur über die Logik. Die Frage ist nur: Wie findet man qualifizierte Fachkräfte, die neben ihrem Fachwissen auch über gesunden Menschenverstand verfügen? Manchmal habe ich das Gefühl, Hochschulen trainieren einem den systematisch ab.
Über den Einsatz von KI bei Krebsbehandlungen habe ich kürzlich zum ersten Mal gelesen. Auch wenn es nur um Therapieentscheidungen bei einer einzigen Krebsart, nämlich Prostatakrebs, geht - so ein Einsatz könnte schon einen Sinn ergeben, wieder natürlich mit einem menschlichen Entscheider am Ende. Letztlich hat es ja einen Grund, warum Medizin als "ärztliche Kunst" bezeichnet wird - Fachwissen alleine macht noch keinen guten Arzt, ein bißchen Intuition und Aufmerksamkeit für die indviduellen Besonderheiten eines Patienten braucht es auch, und das kann man einer KI kaum gut genug beibringen. Aber sie könnte die Entscheidungsgrundlage des ärztlichen Künstlers auf der Faktenseite verbessern.
Hallo Perditax,
AntwortenLöschenweiter lese ich deine Gedanken und Überlegungen mit Begeisterung.
Vor einiger Zeit hatte ich dir unterm Blog vom 13.10.23 erneut kommentiert (Nebenwirkungen des Pacli Chemo ;)
Übrigens hat der „Eibenscheiss“ wohl bislang gut gewirkt bei mir. Natürlich in Kombi mit den Antikörpern Trastuzumab und Peruzumab. Hinzu kommt ja noch meine Keto Ernährung und das hochdosiert Vit c (45g /3x Woche/ intravenös derzeit).
Die Radiologin sagte Donnerstag zu mir „Das sieht ja so aus, als wäre da nur noch der Markierungsclip und ne Hülle drumherum..“ Ich glaube sie war selber ein bisschen baff für nach 6 Zyklen Eibenscheiss Chemo . Ich freue mich jedenfalls und bin gespannt was das kommenden Dienstag stattfindende Gespräch mit meiner Onkologin dann ergibt. Dir auch weiterhin alles alles Gute und dass dein Lymphödem dich nicht allzusehr quält. Herzlichst - Sandra
Hallo Sandra,
AntwortenLöschendas radiologische Ergebnis ist ja supercool - gratuliere, das sieht nach einem vollen Erfolg aus. Wann ist dir der Clip eigentlich gelegt worden? Bei mir hat es ewig gedauert, bis da endlich was passiert ist, und der Radiologe hätte es am liebsten gar nicht gemacht, aber das hast du ja sicherlich längst im Blog nachgelesen. Du hast echt Glück, daß du mit deinen Medizinmännern und -frauen weniger Freistilringkämpfe als ich austragen mußt. Wo findet man eigentlich solche Ärzte? Ich scheine in dieser Hinsicht irgendwas falsch zu machen. ;-)
Keine Sorge, das Lymphödem ist beherrschbar, man muß es halt BH-technisch ein bißchen einquetschen, dann schwillt nichts mehr an. Was ich sonst noch machen kann/soll, wird mir mein Doc am 27.11. hoffentlich verraten, denn es wäre doch ganz nett, wenn ich irgendwann wieder damit aufhören dürfte, mit BH ins Bett zu gehen.
LG
Perditax
Liebe Perditax,
AntwortenLöschenMontag bist du bei deinem Doc und ich bei meiner Onkologin :) wie passend. Ich werde an dich denken. Mein Gespräch zum Zwischenstand musste nämlich verschoben werden, da sie krank war vergangenen Dienstag.
Wie kommt man an solche Ärzte. Ein Mix aus Zufall/Karma und zusammengeklaubt würde ich sagen. Die Onkologin ist am hiesigen Brustzentrum tätig, meine Gynäkologin hat witzigerweise schon den Kaiserschnitt meiner mittleren Tochter gemacht und bald danach eine eigene Tochter geboren sowie ihre eigene Praxis eröffnet. In dieser war ich jahrelang Patientin und da unsere Töchter in der selben Klasse sind ist daraus eine respektvolle Freundschaft entstanden. Daher geht sie gerne auf meine Vorschläge ein. Wir „ticken“ da ähnlich. Der Orthomolekularmediziner/Komplementärmediziner wurde mir von einem befreundeten Augenarzt Päärchen empfohlen, die eine Krebspatientin in Ihrer Praxis behandeln und die ganz begeistert von der Begleitung-Therapie war.
Ich habe das Riesen Glück immer im rechten Moment die passenden Empfehlungen zu bekommen, Artikel zu lesen, auf deinen Blog zu stoßen oder Leute kennenzulernen. Darum schrieb ich Karma.
Mein Clip wurde gesetzt Ende September 14 Tage vor Beginn der Chemo. Das ist hier im Brustzentrum
Üblich, da man die Stelle mit dem Tumor ja wiederfinden will insbesondere wenn die Behandlung gut anschlägt. Ich habe einen weiteren Clip in einem befallenen Lymphknoten sitzen, da dieser definitiv mit weg operiert werden soll.
Nach der KI Info hier auch bei dir - die erkennt, dass bzw ob überhaupt noch Tumorzellen vorhanden sind - bekomme ich ein wenig Zweifel. Im Prinzip sind doch alle pCR‘s einheitlich der Beweis das die OP überflüssig war…. Ein wenig wie mit Schrödingers Katze. Man weiß es erst wenn man es operiert. Habe sogar schon kurz überlegt auf die OP zu verzichten… Metastasen werden wohl im Schnitt 8 Jahre vorher „angelegt“ und in den 10 Monaten vor deren Wachstum steigt wohl dieser Krebsmarker im Blut an? Wenn das so ist, dann kann ich da mit ner OP seh kaum was verändern.
Natürlich werde ich mich aber operieren lassen, da das derzeit ja „State of the art“ ist und dazu gehört. Insbesondere da auch noch das Ergebnis meines Gentests aussteht. Nun denn, ich bin gespannt wohin mein Weg mich führt und verfolge mit Spannung deinen weiteren Weg hier :)
Hab eine schöne Vorweihnachtszeit, vor allem eine gesunde,
Herzliche Grüße
Sandra