Samstag, 27. Juni 2020

Bilanz meiner fünftägigen Fastenwoche

Mein Gewicht heute früh: 95,1 Kilogramm. Damit war meine fünftägige Fastenwoche ein ziemlich spektakulärer Erfolg, der mit einem Ergebnis von 2,2 Kilogramm unter meinem bisherigen Niedrigstgewicht meine Erwartungen deutlich getoppt hat. Trotzdem werde ich das in dieser Form nicht wiederholen. In den nächsten Wochen will ich bei drei Fastentagen die Woche bleiben, und sollte ich - was durchaus möglich ist - zu Beginn der Fastenwoche wieder über 100 Kilogramm rutschen, werde ich irgendwann mal eine viertägige Fastenwoche einschieben, aber dann vier Tage am Stück, nicht wie sonst mit einem Eßtag dazwischen. Fünf Tage ist, glaube ich, doch zu lang.

Mir gefiel an dieser Fastenwoche, daß sie wieder so einfach durchzuhalten war, aber am fünften Tag - vielleicht lag das aber zum Teil am schwülen Wetter - hat sich offenbar meine Darmflora von mir verabschiedet, jedenfalls mußte ich zweimal notfallmäßig "für kleine Fasterinnen", und das war verbunden mit heftigem Durst und sogar leichten Schwindelanfällen, die aber immer vergingen, wenn ich erst einmal auf dem stillen Örtchen gewesen war. Ich lernte außerdem, daß der Verdauungsprozeß bei mir fünf Tage zu dauern scheint, obwohl ich immer angenommen hatte, nach drei Tagen dürfte ich nichts mehr in meinem Verdauungstrakt haben. Die Fakten sprachen diese Woche aber eindeutig für einen längeren Verdauungsvorgang.

Was mich am meisten gefreut hat, ist, daß sich schon nach dem dritten Fastentag abgezeichnet hat, daß ich diesmal nicht unter meinen Erwartungen bleiben würde, wie mir das in den letzten Monaten häufig passiert ist.

Mein Mann hat gestern auch wieder gefastet, und diesmal mußte er abends richtig kämpfen. Wir haben deshalb vereinbart, daß wir gleich nach dem Aufstehen miteinander frühstücken, und das hat ihm beim Durchhalten geholfen. Daraus hat sich nebenbei noch ergeben, daß ich mich heute früh dreimal gewogen habe, nämlich das erste Mal vor dem Kaffee; da lag mein Gewicht bei 94,8 Kilogramm, dann nach dem Kaffee, da lag ich bei 95,1, und nach dem Frühstück bei 95,7 Kilogramm. Das war auch mal interessant. Normalerweise wiege ich mich immer nach dem Kaffee, deshalb ist 95,1 der "richtige", nämlich der Wert, mit dem ich die Werte der letzten Tage vergleichen muß. Bislang wußte ich nicht, welche Differenz sich daraus ergibt, weil auf die Waage steigen den Weg einen Stock tiefer erforderlich macht, was ich vor dem ersten Kaffee normalerweise nicht mache. Welchen Unterschied das Frühstück macht, wußte ich aber auch nicht. Also habe ich das jetzt auch mal gesehen.

Wir werden gleich abgeholt, um zur Kirschenernte zu fahren, also soll es das für heute gewesen sein. Aber meinen neuen Allzeit-Tiefststand wollte ich noch publik machen.













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