Donnerstag, 30. Mai 2024

Der wissenschaftliche Koitus interruptus

Mein Gewicht heute früh nach drei von drei Fastentagen am Stück: 72,9 Kilogramm. 500 Gramm weniger als vor zwei  Wochen. Es scheint so, als würden schon nach einer dreiwöchigen Phase mit nur einem Fastentag die Woche im Moment acht Fastentage im Monat dieselbe Wirkung erzielen wie vor dem mißlungenen Endspurt und der mißlungenen Haltephase zwölf Fastentage. Wie lange das so weitergeht, bleibt natürlich abzuwarten. Aber es ist doch nett, mit acht Fastentagen im Monat auf einmal doch wieder genau wie letztes Jahr um diese Zeit mit zwölf Fastentagen im Monat auf ein Kilogramm Abnahme monatlich spekulieren zu können - und damit auch ein weiteres Indiz für die Richtigkeit meiner Grundannahme einer Stoffwechselanpassung an die Art und Menge der Ernährung innerhalb weniger Wochen vorweisen zu können. Die Anpassung wäre dann sogar noch schneller spürbar geworden als von mir erwartet, denn eigentlich hatte ich auf eine Abnahme dieses Umfangs gar nicht zu hoffen gewagt. 

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Hiermit feinde ich ein weiteres Mal die Wissenschaft an. Oder genauer gesagt: diesmal vor allem den Wissenschaftsjournalismus. Das Ärzteblatt nämlich, präziser gesagt, der Autor mit dem Kürzel "rme" (wer auch immer er oder sie sein mag), ließ sich dazu hinreißen, einen Bericht über eine Mäusestudie zur Wirkung ketogener Ernährung unter der Überschrift "Ketogene Diät erzeugt Organschäden bei Mäusen" zu publizieren. Wie es so meine Gewohnheit ist, klickte ich den Link zur Studie an, über die berichtet wurde, und stieß schon in der Einführung fast auf der Stelle auf ein wichtiges Detail, das vom Ärzteblatt unterschlagen worden war: 

Important variables include the age of the individual and the duration and specific composition of the diet. Multiple studies suggest that the age at which dietary intervention is initiated may be important. For instance, 12-month-old mice put on a KD showed reduced midlife mortality and improved memory (10, 11) and skeletal muscle maintenance (20), while, in contrast, mice starting a KD at 3 weeks of age showed impaired development (21). Potential side effects of long-term KD have also been reported (1, 17, 22, 23). In particular, children with intractable epilepsy, who clearly benefit from the use of a KD (4, 24, 25), were found to be at an increased risk for kidney stones, bone fractures, and growth disturbances when on a KD continuously for more than 6 years (24, 26).

Die Sache mit den Kindern, die an Epilepsie leiden, brachte mich ins Grübeln. Angenommen, ich wäre Mutter eines Kinds, das an unbehandelbarer Epilepsie leidet, würde ich mich dann eigentlich mehr vor mehrmals täglichen heftigen epileptischen Anfällen mit all ihren möglichen Dauerwirkungen auf die Gesundheit oder vor einem erhöhten Risiko auf Nierensteine, Knochenbrüche und Wachstumsstörungen meines Kinds fürchten? Immerhin, als Krebspatientin soll ich mich ja auch nicht von den möglichen Nervenschäden, dauerhaften Störungen im Magen-Darm-Trakt, schmerzhaften Schwellungen vor allem an den Armen, langen bis dauerhaften Erschöpfungszuständen, die denen von Long Covid ähneln, und Herzrhythmusstörungen von einer Chemotherapie abhalten lassen, obwohl es dies alles ja nachweislich als Chemo-Folgen gibt und ich das Risiko eingehe, es auch zu bekommen. 

Das gilt auch für Eltern krebskranker Kinder, und ginge es um mein Kind, wären mir anstelle dieser Herzrhythmusstörungen ein paar Knochenbrüche und meinethalben auch Nierensteine immer noch lieber. Hat beides überhaupt keinen Spaßfaktor, ich weiß, aber dafür läßt sich beides so behandeln, daß man mit Sicherheit ein geringeres Risiko hat als bei den Chemofolgen, für den Rest seines Lebens invalide zu bleiben. Und was ist eigentlich mit Erwachsenen? Das mit den Wachstumsstörungen hat sich in meinem Alter eh erledigt. Aber was ist mit den Knochenbrüchen und den Nierensteinen? 

Die Frage, was bei Kindern anders ist als bei Erwachsenen, wenn sie ketogen ernährt werden, ist schon wichtig. Wobei die Art der ketogenen Ernährung bei Epilepsie sich allerdings erheblich von dem unterscheidet, was generell als ketogene Ernährung praktiziert wird. Ich wage sehr zu bezweifeln, daß mit Ausnahme von ganz wenigen Fanatikern, wie es das ja auch bei veganer Ernährung und allen anderen speziellen Ernährungsweisen immer ein paar gibt, irgendjemand freiwillig, also ohne die starke Triebfeder einer Erkrankung, bei der von dieser Ernährung Linderung oder Heilung erhofft wird, die extreme Art von ketogener Ernährung mit einem KH-Anteil sehr nahe bei Null und nur ca. zehn Prozent Protein, also fast ausschließlich Fett dauerhaft umsetzen würde, die bei Kindern mit Epilepsie angewandt wird und mit der auch die Mäuse in der Studie traktiert wurden. Üblich sind bei "normalen" ketogenen Ernährungsweisen etwa 35 Prozent Protein und 60 Prozent Fett.  

Welche gesundheitliche Wirkung diese gebräuchlichere Art von ketogener Ernährung hat, wurde in dieser Studie also von vornherein nicht ermittelt. Das gilt in noch stärkerem Maße für eine Low-Carb-Ernährung.  

Das scheint mir wichtig anzumerken, denn ich sehe es kommen, daß genau diese falsche Schlußfolgerung jetzt überall verbreitet werden wird. Die wichtigste Wirkung dieser Studie wird dann wohl darin bestehen, daß eine Menge Übergewichtige, die mit dem Gedanken spielten, es vielleicht ja mal mit Low Carb/Keto zu versuchen, davon abgeschreckt werden.

War womöglich genau das auch der Sinn dieser Studie? Das Abschrecken?

Ich habe nämlich außerdem nicht verstanden, was genau mit dieser Studie bezweckt worden ist. Eine Aufgliederung nach Alter der Mäuse kam nämlich nur ganz am Rande nebenbei auch noch vor, obwohl in der Einführung so ausführlich auf die unterschiedliche Wirkung auf verschiedene Altersgruppen in früheren Studien eingegangen worden war. Dies wurde damit begründet, daß in allen Altersgruppen dieselben Schäden beobachtet worden seien. Abgesehen davon, daß dies bedeutet, daß eine Methode, die fast ausschließlich bei schwerkranken Kindern (Epilepsie) und selten bei schwerkranken Erwachsenen (vor allem Krebs mit dem Ziel der sogenannten therapeutischen Ketose) angewandt wird, kaum durch einen Test an gesunden Mäusen in ihrer Gesamtwirkung auf die Gesundheit beurteilt werden kann, heißt das auch - wie bereits angesprochen -, daß das Ergebnis keinerlei Rückschlüsse auf die gesundheitliche Wirkung von herkömmlicher ketogener Ernährung bei gesunden Erwachsenen zuläßt. 

Die Definition von "Schäden" in der Studie ist außerdem auch ein bißchen eigenartig.

Erkrankungen der Mäuse als Folge von "Organschäden" durch die ketogene Ernährung wurden in der Studie nämlich überhaupt nicht festgestellt, sondern ausschließlich ein Anstieg der „Senescence-associated beta-galactosidase“ (SABG) in Herz, Nieren, Leber und Gehirn. SABG gilt als "möglicher Marker" für eine vorzeitige Alterung der Zellen. Im Wortlaut, was das bedeutet: "Die betroffenen Zellen sterben nicht ab, setzen aber Substanzen frei, die Entzündungsreaktionen im Körper fördern." Tatsächliche höhere Erkrankungshäufigkeiten der Mäuse habe ich in der Studie vergeblich gesucht, was die Frage aufwirft, ob dieser "mögliche Marker" auf Organschäden nun wirklich Krankheiten ausgelöst hat oder nicht. Und wenn ja, warum dies in der Studie nicht einmal in einem Nebensatz erwähnt wird. Kamen echte Krankheiten der Mäuse also vielleicht gar nicht vor und die SABG-verseuchten Mäuse erfreuten sich zum Zeitpunkt ihrer "Euthanasierung" (wörtliches Zitat) in Wirklichkeit ungeachtet des Anstiegs der Marker noch alle bester Gesundheit? Nahmen die Forscher also einfach nur an, daß die Marker bedeuten, daß sie im Lauf der Zeit doch noch krank geworden wären, falls man sie nur am Leben gelassen hätte? 

Die Frage drängt sich auf, warum man sie dann nicht weiter am Leben gelassen und beobachtet hat, denn ich sehe nichts, was daran gehindert hätte, diesen letzten Forschungsschritt auch noch zu gehen. Diese Art von wissenschaftlichem Koitus interruptus kommt mir ziemlich eigenartig vor. Vielleicht bin ich ja paranoid, aber auf mich wirkt das, als hätte man es lieber vermeiden wollen, mehr als diese "möglichen Marker" für Erkrankungen zu ermitteln. Womöglich ja, weil das Risiko, keine echten Erkrankungen zu finden, den Autoren zu hoch schien.

Bei dem Fett, das neunzig Prozent der Nahrung einer der Keto-Gruppen der Mäuse ausmachte, handelte es sich ausgerechnet um Crisco, das sicherlich niemand, der sich ketogen ernährt, auch nur mit der Feuerzange anfassen würde. Das lernt man schon als Low-Carb-Klippschüler, welche Öle man unbedingt vermeiden sollte, und Crisco ist da definitiv ein No-go. Bei einer anderen Gruppe von Mäusen wurde Kakaobutter verwendet, die tatsächlich auch in der ketogenen Ernährung Anwendung findet, aber nicht dominierend. Könnten wir also den ganzen Klumpatsch bitte jetzt noch mit Butter oder Olivenöl wiederholen? Das sind nämlich die Fette, die Keto-Jünger der üblichen Varianten tatsächlich in erwähnenswerten Mengen zu sich nehmen. Ob auch sie SABG auslösen, läßt sich der Studie nicht entnehmen.

Auch SABG ließ sich aber bereits durch regelmäßige Unterbrechungen der Keto-Ernährung vermeiden. Da die Mäuse ad libitum essen konnten, wäre außerdem die Frage (die selbstredend in dieser Studie nicht gestellt wurde), ob diese extreme Form von Keto wohl generell mit einem Kaloriendefizit kombiniert werden sollte, wie das Prof. Seyfrieds krebsbegleitende therapeutische Ketose ja ebenfalls vorsieht - und ich meine mich zu erinnern, daß das bei der Therapie von Epilepsie ebenfalls der Fall ist. Es könnte ja sein, daß SABG erst bei einer zu hohen Dosierung der verzehrten Fettmenge auftritt.

Insgesamt sehe ich nach Überfliegen der Studie überhaupt keinen Grund für die reißerische Betitelung im Ärzteblatt, es sei denn, man verfolgte damit irgendwelche bestimmten Absichten, sei es nun einfach nur Effekthascherei für die Klickzahlen oder sei es, daß man aus irgendwelchen Gründen Low Carb und ketogener Ernährung so feindlich gesonnen ist, daß man auch über die Leichen von Diabetikern in spe gehen würde, um die Leute davon abzuhalten. Oder - Vorsicht, Verschwörungstheorie - sei es, daß man Weisungen von anderen folgt, die jene Gesinnung aus irgendwelchen eigennützigen Gründen aktiv ausleben und Einfluß auf das haben, was das Ärzteblatt schreibt.

Meine eigene intermittierende LC-Variante hat in jedem Fall implizit die vollständige Absolution der Wissenschaftler bekommen. Die Panikmache im Ärzteblatt umfaßt das, was ich mache, ja von vornherein nicht, erstens, weil es zeitlich begrenzt ist, zweitens, weil ich weit von 90 % Fett in der Ernährung entfernt bin, drittens, weil ich dann nur vernünftige Fette zu mir nehme. 

Eigentlich stört es mich sogar ein bißchen, daß ich hier von der Wissenschaft nicht mitangefeindet werde. Aus Solidarität mit den "echten" LC-Leuten und denen, die es eigentlich werden wollen würden, sich nun aber nicht mehr trauen, wäre es mir andersherum im Grunde lieber gewesen. Als Trost bleibt mir, daß es nicht lange dauern kann, bis mich trotzdem irgendwer wegen genau dieser Studie von dem warnen zu müssen glaubt, was ich mache. Was auch immer der Nutzen dieser Studie für Wissenschaftler sein mag, in der Wissenschaftskommunikation wurde ein Eindruck hervorgerufen, der falsch ist und einer unbegründeten Panikmache Vorschub leistet. Angesichts der eindeutig positiven Wirkung von Low Carb bzw Keto auf die Gesundheit von bereits an Diabetes und Begleitkrankheiten erkrankten Patienten werden solche Warnungen kaum zu mehr Gesundheit in der Bevölkerung beitragen.

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Immobilienfinanzierungen kosten immer Nerven, aber eigentlich hatte ich nicht damit gerechnet, daß diese Finanzierung, bei der wir ja den Kaufpreis schon haben und nur ein paar Monate überbrückend ein Darlehen  brauchen, um ihn flüssig zu machen, noch unangenehmer werden könnte als die früheren. Die Finanzierungsantrag für meinen Hauskauf ist nämlich immer noch nicht auf die Reise geschickt worden, und das wirklich Unangenehme daran ist, daß der Verkäufer mittlerweile ziemlich verärgert ist, weil meine Hausbank ständig noch weitere Unterlagen von ihm haben will. Ihm gefallen auch die Verzögerungen nicht, und er fängt an, laut darüber nachzudenken, ob er nicht andere Interessenten besichtigen lassen soll, um einen Plan B zu haben für den Fall, daß unsere Bank uns am Ende gar kein Geld gibt. Ich glaube zwar nicht, daß dieser von ihm befürchtete Fall eintreten könnte, aber allmählich mache ich mir Sorgen, daß er abspringen könnte. Was, wenn einer der Besichtiger dann gar kein Darlehen braucht, sondern ihm einfach einen Geldkoffer überreichen kann?

Wer nun glaubt, daß wir uns dazu mit der Bank beraten und ein Vorgehen planen könnten, das dieses Risiko minimiert, ist schief gewickelt, denn das interessiert die Bank kein bißchen. Sie verhält sich, als wäre es ihr egal, ob die Finanzierung wirklich zustandekommt, und vermittelt dabei unausgesprochen, aber dennoch nicht wirklich subtil, daß sie uns mit der Finanzierung einen Gefallen tut, an dem sie selbst eigentlich gar kein Interesse hat. 

Manche Unterlagen, die die Bank haben will, leuchteten mir ein, obwohl ich sie nicht auf dem Schirm gehabt hatte. Natürlich muß eine Bank, bevor sie einen sechsstelligen Betrag verleiht, alle nötigen Vorkehrungen treffen, ihr Geld auch dann, wenn bei uns alles schiefgeht, wiederzubekommen. Erfahrung mit Immo-Finanzierungen habe ich zwar, aber nur mit Eigentumswohnungen. Bei ganzen Häusern, habe ich nun festgestellt, ist doch manches im Detail anders.

Bei einigen der geforderten Unterlagen, deren Sinn ich nicht verstanden habe und deren Beschaffung sich außerdem als teuer und kompliziert erwiesen hat, habe ich auf erstaunte Rückfragen so unbefriedigende und noch dazu pampige Antworten bekommen, daß ich diese Unterlagen zwar beschafft habe, jetzt aber außerdem Kontakt mit einer anderen Bank aufgenommen habe. Mich stört, daß mir meine Hausbank zwischen den Zeilen ständig vermittelt, daß wir lästige Bittsteller sind, die sich von ihr eine unverdiente Gnade erbitten. Richtig ist natürlich, daß wir das Haus vemutlich nicht kaufen können werden, falls wir kein Darlehen bekommen. (Theoretisch wäre es zwar möglich, wenn ich schnellstens Eilverkäufe von vermieteten Wohnungen in die Wege leiten würde, aber das ginge nur mit entsprechend hohen Abschlägen beim Preis und wäre außerdem eine Zumutung für meine Mieter, also habe ich das bislang nicht in Betracht gezogen.) Falsch ist aber, daß wir wegen des Darlehens auf speziell diese Bank angewiesen sind, nur weil sie unsere Hausbank ist. Wir wollen von ihr keinen Gefallen, sondern einen Deal zum beiderseitigen Nutzen. Während der Laufzeit der Zwischenfinanzierung liegen die Darlehenszinsen für Zwischenfinanzierungen nämlich bei üppigen 5,11 %. Das wäre für mich okay, es geht ja nur um ein paar Monate, und es hängt vor allem von meinem eigenen Verkaufsgeschick ab, ob es ein paar Monate mehr oder weniger sein werden. Aber es mißfällt mir, daß meine Bank mir implizit ständig damit droht, uns eine Finanzierung ganz zu verweigern, denn dafür gibt es überhaupt keinen Grund. Das ist noch ärgerlicher, wenn sie dabei sogar etwas verlangt, was ich nicht beschaffen kann, weil es das gar nicht gibt. Aus irgendeinem Grund will die Beraterin nämlich eine "Gebäudebrandversicherung". Dies ist aber gar keine eigene Versicherung, es ist Bestandteil der Wohngebäudeversicherung, und diese Police will sie nicht akzeptieren. Offenbar hatten wir das Pech, eine Berufsanfängerin zu erwischen, denn so eine Versicherung wird sie von keinem Immobilienbesitzer bekommen können. In keiner WEG, in der ich Wohnungen besitze, gibt es für die Absicherung gegen Feuergefahr etwas anderes als diese Wohngebäudeversicherung. Hätte sie auch nur eine einzige Immobilienfinanzierung bereits vollständig bearbeitet, müßte sie das aber eigentlich wissen.

Einen Termin fürs Finanzierungsgespräch bei der anderen Bank habe ich noch nicht, aber nach dem telefonischen Vorgespräch soll er nächste Woche vereinbart werden, wenn der Zuständige aus dem Urlaub kommt. Ich stelle also gerade schon alle nötigen Unterlagen zusammen. Falls ich mit dieser Bank ins Geschäft komme, werden wir nicht nur die Finanzierung bei meiner Hausbank canceln, sondern mittelfristig alle unsere Konten zu der anderen Bank verlegen. Das ergibt alleine schon deshalb einen Sinn, weil ich von ihr - anders als von meiner Hausbank - eine Filiale ganz in der Nähe haben werde. Eigentlich wollte ich ja aus Loyalitäts- sowie natürlich auch Bequemlichkeitsgründen trotzdem bei meiner bisherigen Bank bleiben, zumal ich dort immerhin schon mehr als dreißig Jahre lang Kundin bin (mein Mann seit fast zwanzig Jahren). Eine neue Bankverbindung ist für mich ja auch mit einem gewissen Aufwand verbunden. Aber Loyalität ist nun einmal keine Einbahnstraße, und ein Minimum an Loyalität einem Kunden gegenüber, an dem in den letzten Jahrzehnten schon eine Menge Geld verdient werden konnte, vermisse ich gerade in den Vertragsverhandlungen mit meiner Bank Und was die Bequemlichkeit betrifft, so wird mir der Kauf meines Hauses gerate sinnloserweise viel unbequemer als nötig gemacht, da kommt es mir auf diese zusätzliche Unbequemlichkeit auch nicht mehr an..

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