Mittwoch, 28. Februar 2024

Auf der Zielgerade

Mein Gewicht heute früh nach einem von drei aufeinanderfolgenden Fastentagen: 76,1 Kilogramm. Gestern früh zu Beginn des "Endspurts", in dem ich jede Woche ein mehrtägiges Fastenintervall mit drei oder vier Tagen einlegen werde (diese Woche eines mit drei Tagen): 78,5 Kilogramm. Da ich vorgestern wegen der Teilnahme an einer Veranstaltung aus Gründen des Pragmatismus erstmals wieder "normal" gegessen und dabei in vielen, vielen Kohlenhydraten geschwelgt hatte, lag das zwar etwas über dem, was ich mir erhofft hatte, aber nicht zu weit jenseits. Die für Low-Carb-Phasen untypisch hohe Abnahme am ersten Fastentag zeigt ja an, daß mein gestriges Gewicht bereits wieder wasserbedingt etwas höher gewesen sein muß.

Daß meine optimistischeren Hoffnungen vom Dezember sich nicht erfüllen würden, war mir ja bereits seit einiger Zeit klargewesen und ich habe meine Endspurt-Pläne daran angepaßt. Falls ich nächsten Montag das nächste viertägige Fastenintervall wieder ungefähr mit demselben Gewicht wie gestern beginnen kann, bin ich damit schon noch zufrieden - das entspräche nämlich genau fünf Kilogramm Abnahme bis zum Zielgewicht während eines Zeitkorridors von maximal zwei Monaten, also bis Ende April, und das zu erreichen ist nicht unrealistisch - obwohl ich auch darauf gefaßt sein sollte, daß ich das Ziel vielleicht doch ein wenig verfehle. Zwei Monate finde ich aber wirklich das absolute Maximum für eine Vorgehensweise, bei der ausnahmsweise tatsächlich ein kontinuierliches Energiedefizit nicht vermeidbar ist, also werde ich das dann keinesfalls weiter verlängern, sondern anschließend so oder so in den Haltemodus mit 6 Fastentagen monatlich gehen und beobachten, was passiert. Gegensteuernde Maßnahmen durch zusätzliche Fastentage ergreife ich über den Sommer nur dann, falls mein Gewicht während dieses Zeitraum 78 Kilogramm überklettern sollte. Alle Gewichtszunahmen bis unterhalb dieses Punkts gehe ich erst im Herbst in meiner nächsten Low-Carb-Phase durch zusätzliche Fastentage an. 

Der Hintergedanke dabei ist, daß sich mein Stoffwechsel, der ja auf meinen bisherigen Fastenrhythmus eingestellt war - was dazu führt, daß ich vergleichsweise langsam abnehme im Vergleich zu jemandem, der sich bislang konventionell ernährt hat und nun denselben Fastenrhythmus anfängt -, sich natürlich erst einmal umstellen muß, was, so die Arbeitshypothese, die ich als Grundlage verwende, mehrere Monate dauert. Deshalb sollte auch der Endspurt eigentlich die gewünschte Wirkung erzielen können. Aber je kürzer er dauert, desto besser natürlich, damit die damit einhergehende Stoffwechselanpassung mir nicht im Anschluß eine zu hohe Wiederzunahme verschafft, weil der Stoffwechsel sich anschließend ja wieder an die verringerte Zahl von Fastentagen anpassen muß. Ich spekuliere im Moment auch darauf, daß so etwas im Sommer - meiner traditionell guten Abnehmzeit - nicht zu größeren Gewichtszunahmen führen wird und daß zusätzliche Fastentage im Herbst nach einem kompletten Sommer im Haltemodus, also weniger Fastentagen, erheblich stärker als mit meinem bisherigen Fastenrhythmus zu Buche schlagen werden und mich auf das gewünschte Gewicht zurückbringen werden, noch bevor mein Stoffwechsel merkt, daß ich ihm schon wieder seine Homöostase durcheinandergebracht habe, auf die er so großen Wert legt. 

Was tatsächlich passieren wird, werde ich natürlich erst herausfinden müssen. So ist das halt, wenn man experimentiert. Immerhin, ich habe mittlerweile um die 70 Kilogramm Gesamtabnahme zu verzeichnen, was ein Vielfaches dessen ist, was einem die Wissenschaft im Schlepptau einer gewissen Rena Wing immer als "Erfolg" zu verkaufen versucht, und bin außerdem nahe genug am Ziel, um mit Selbstbewußtsein an die Sache heranzugehen und es auch recht entspannt sehen zu können, falls ich mich doch verkalkuliert haben sollte. Sollte es so doch nicht klappen, wie ich mir das ausgependelt habe, wird es eben auf irgendeine andere Weise funktionieren, die ich mir dann schon rechtzeitig ausdenken werde.

Zum Ende der Low-Carb-Phase habe ich auch den Bauchumfang meines Mannes noch einmal gemessen. Er liegt jetzt bei 105 cm, also weitere vier Zentimeter weniger als zum Ende der letzten Low-Carb-Phase im Dezember. Nicht schlecht. Ich fürchte allerdings, im Oktober wird er wieder bei dem Bauchumfang sein, den er letzten Oktober hatte. Aber wenn er selbst damit zufrieden ist, bin ich es auch. Ich liebe ihn so, wie er ist.

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Eine interessante Entdeckung im Bereich Brustkrebs fand ich diese Seite hier, auf der man sich über neue Studien im Bereich des metastasierten Brustkrebs informieren kann. Auch wenn mich das nicht selbst betrifft, bestimmt stößt früher oder später jemand auf mein Blog, der damit etwas anfangen kann, deshalb der Link. 

In Sachen Adipositas stieß ich auf ein TAZ-Interview mit Luise Demirden, eine Aktivistin gegen Fettdiskriminierung, und in der Folge auch auf ihr Blog, obwohl das kein Blog ist, in dem regelmäßig geschrieben wird, sondern in dem sie vor allem eine Art Manifest publiziert hat, in dem sie ihre eigene Haltung zusammenfaßt. Was ich daran interessant fand, war, daß sich ihre Sicht der Dinge schon ein wenig von dem Konzept der Body Positivity unterscheidet. Frau Demirden, die etwas über 30 Jahre alt ist, macht sich nicht vor, daß sie nicht gerne anders wäre, als sie ist, worauf sie abzielt, ist, daß sie sich damit abgefunden hat, so zu sein, wie sie ist, weil die Erfahrung ihr zu zeigen schien, daß sie es eh nicht ändern kann, und daß sie es dann nicht einsieht, daß ihr das von außen schwerer als nötig gemacht wird, mit sich selbst so zufrieden leben zu können, wie sie es möchte. Das Zufriedensein mit dem, was sie ist, ist gewissermaßen das neue Ziel ihrer Bemühungen, nachdem das Ziel, kein Übergewicht mehr zu haben, als aus ihrer Sicht unerreichbar abgehakt wurde.

Zum Thema Gesundheit stand da folgendes, das mir vom Grundgedanken her sehr bekannt vorkam:

 Ich habe diverse Ängste, wenn es um meine ganz persönliche Gesundheit geht. Einerseits wegen familiärer Vorgeschichte, die mich für bestimmte Krankheiten besonders anfällig macht und andererseits, weil mir seitdem ich klein war eingeredet wurde, dass ich erkranken und sterben werde, wenn ich fett bleibe. Ich verdränge also ständig Signale meines Körpers, wenn etwas nicht stimmt, weil ich Angst habe. Ich habe unglaubliche Angst krank zu werden und mich deshalb schuldig zu fühlen. Ich habe Angst, dass mir medizinisches Personal Schuld gibt, meine Familie und Freund*innen wissend nicken „wir wussten es ja“ und alle eigentlich erleichtert sind, dass sie doch Recht hatten, und ich sterben werde wegen des Fetts.
Schluss! Man kann krank und fett sein. Man darf krank und fett sein. Unsere Familie und Freund*innen werden uns hoffentlich unterstützen sollten wir krank sein und alle die das nicht können, müssen nicht deine Familie oder Freund*in bleiben.
Denn ich mag mir echt nicht vorstellen, wie es gewesen wäre, mit 147 Kilo Lebendgewicht Brustkrebs zu bekommen, das Etikett "beginnend adipös" mit den 87 Kilo, die ich vor anderthalb Jahren noch hatte, hat mir ja schon mehr als gereicht, und dabei fiel bei mir der eigentlich schlimmste Aspekt, nämlich die Hilflosigkeit, gar nicht ins Gewicht, weil ich ja wußte, von welchem Gewicht ich hergekommen war, und ebenso, daß ich nicht "beginnend", sondern "endend adipös" war, weil das Gewicht, das ich haben wollte, kein unerreichbares, sondern ein erreichbares Ziel war. Trotzdem ging es mir auf die Nerven, wenn ich bemerkt habe, daß ich wegen meines Gewichts von den Medizinmännern und -frauen irgendwie bewertet wurde. Eigentlich, finde ich, sollte ich längst über so was stehen. Und meistens tue ich das ja auch. Aber gleichzeitig bin ich von meiner Gewohnheit, mir lieber selbst zu helfen als einen Arzt zu fragen, trotz des Ärzteslaloms, zu dem einen eine Krebserkrankung zwingt, nach wie vor nicht so richtig abgekommen.

Ich ärgere mich ein bißchen über mich selbst, weil ich nun gerne Frau Demirden darüber aufklären würde, wie sie es auch schaffen kann, abzunehmen, und warum es bislang nicht geklappt hat. Bevor ich selbst dahintergekommen bin, wie ich es angehen muß, wenn ich mein Gewicht beeinflussen will, hätte ich mich dabei gegen solche Belehrungen ebenfalls verwahrt, denn die bekommt man ja von allen Seiten und mit allen möglichen Rezepten, von denen die meisten Bockmist sind. Man wird wohl selbst ein bißchen besserwisserisch, wenn man unter Blinden zum Einäugigen geworden ist, aber da muß ich mich bremsen. Jeder, der eine Reihe von Abnehmversuchen hinter sich hat, die alle mit dem üblichen Ergebnis endeten, hat meiner Meinung nach ein Recht darauf, mit weiteren Vorschlägen in Ruhe gelassen zu werden, so lange, bis er selbst motiviert ist, etwas auszuprobieren, von dem er wirklich erwartet, daß es funktionieren wird.

Diese Problematik, also die vielfältigen unguten Wirkungen des Psychoterrors, dem man mit hohem Übergewicht ständig ausgesetzt ist, und eben ganz besonders, wenn man krank wird, werden wir gesellschaftlich so schnell nicht loswerden, und in keinem Fall, bevor der medizinische Mainstream endlich erkannt hat, auf was für einen Holzweg er die Leute seit Jahrzehnten mit "Eat less, move more" selbst geschickt hat. Hoffen wir also, daß die Tübinger Forscher aus meinem letzten Beitrag aus ihrer Entdeckung bezüglich Fettleber und Leberkrebs die richtigen Schlußfolgerungen ziehen. Und hoffen wir außerdem, daß derselbe Groschen anderswo auch fällt. Irgendwann muß doch eine kritische Masse an einschlägigen Entdeckungen erfolgt sein, um das Kaloriendogma von seinem Sockel zu stoßen.

Arztbesuche mit hohem Übergewicht sind wirklich ein Problem, und wenn man sich selbst den Schuh angezogen hat, daß man sich dafür schämen müsse, weil es ja aus sich selbst heraus beweise, daß man zu wenig für seine Gesundheit tue, ist das noch viel schlimmer, auch deshalb, weil man so viele falsche Ratschläge und dumme Seitenhiebe sowie taktlose Reaktionen erlebt. Frau Demirden hat natürlich völlig recht, wenn sie darauf pocht, daß sie auch als Übergewichtige krank werden "darf", so wie andere Leute auch, ohne befürchten zu müssen, daß alles, was sie an Beschwerden hat, erst einmal aufs Übergewicht geschoben wird oder offen oder versteckt verächtlich behandelt zu werden, weil so viele Leute ehrlich davon überzeugt sind, sie hätte ihre Krankheit selbst verschuldet, obwohl sie dies leicht hätte vermeiden können.

Mir ist ja erst vor einigen Monaten so _richtig_ klargeworden, wie sehr sich das, was mein damals neuer Hausarzt 2019 bei einem Gewichtsstand von ca. 105 Kilogramm in mir gesehen hat, von dem unterschieden hat, was ich damals in mir gesehen habe (nämlich 105 Kilogramm vs. 147 minus 42 Kilogramm). Ich habe das damals gar nicht so recht wahrgenommen, weil ich natürlich das Problem, das er - aus einer ärztlichen Erfahrung heraus natürlich mit einer gewissen Berechtigung - zu sehen glaubte, bereits für nichtexistent hielt und deshalb nur überlegen lächelte, als er nebenbei die Sache mit der Fettleber ansprach, die ich angeblich hatte - was ich nach wie vor für eine unüberprüfte Verdachtsdiagnose halte, denn nach guten zwei Jahren Intervallfasten mit 36stündigen Fastenintervallen und einer Gewichtsabnahme von mehr als 40 Kilo halte ich es für völlig ausgeschlossen, daß ausgerechnet das Fett an meiner Leber die zwei vollen Jahre lang hartnäckig bestehen geblieben sein soll. (Ja, manchmal klappt das mit dem "darüber stehen" bei mir schon ...) Erst als mein Bruder, der erst im Alter von um die 50 ein Bäuchlein entwickelt hat, nachdem er sein ganzes Leben lang schlank gewesen war, von seinem Arzt eine Fettleber bescheinigt bekommen hat, habe ich an seiner panischen Reaktion erkannt, was für eine Waffe der Präventionsmedizin zur persönlichen Beschämung und Beängstigung übergewichtiger Patienten da an mir wirkungslos abgeprallt war. 

Das Kurioseste fand ich, als ich letzten Sommer das letzte Mal bei meinem Hausarzt war und ganz nebenbei - in einem Nebensatz zu einer völlig anderen eigentlichen Sache - erwähnte, daß ich bis in einem Jahr ca. acht Kilo weniger wiegen würde. Da dachte ich mir überhaupt nichts dabei, für mich war das kein Ziel oder Wunsch und noch nicht mal eine Prognose, sondern eher ein unumstößliches Faktum (obwohl Fakten natürlich per se etwas bereits Geschehenes sein müßten, aber wenn Klimaforscher dagegen verstoßen dürfen, warum sollte ich es nicht auch dürfen?). Also: etwas, was zwangsläufig geschehen würde, wenn ich mit dem weitermache, was ich schon die ganze Zeit gemacht hatte. Seine Reaktion: Er fand es als Ziel übertrieben und bedeutete mir, daß ich zu ehrgeizig sei. Daß ich in den vier Jahren zwischen meinem ersten Besuch bei ihm und jenem Besuch mehr als zwanzig Kilo abgenommen hatte und kaum Probleme haben würde, noch weitere acht Kilo abzunehmen, scheint seiner Aufmerksamkeit irgendwie entgangen zu sein. Überhaupt haben wir bei unserem letzten Gespräch dauernd aneinander vorbeigeredet. Vielleicht liegt es ja daran, daß ich zu selten bei ihm auftauche und ich im Grunde jedes Mal für ihn wieder ein neuer Patient bin, dessen Entwicklung er spontan nicht im Kopf hat. Oder vielleicht lag es auch daran, daß ich mich insgesamt ganz anders verhalten habe, als er das von Krebspatientinnen gewöhnt ist, und er diese Kurve innerhalb eines einzelnen Arzgesprächs einfach nicht gekriegt hat. 

Wie auch immer, sobald ich mein Zielgewicht habe, werde ich einen Vorwand finden, um ihm meine finale Figur vorzuführen.

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Endlich habe ich meine älteste Baustelle aus der Vor-Brustkrebs-Zeit in Angriff genommen und gestern meinen ersten von insgesamt vier Zahnarztterminen absolviert, bei dem zunächst einmal die seit fast zwei Jahren überfällige Zahnreinigung auf dem Programm stand. Jetzt gefalle ich mir wieder, wenn ich mein Spiegelbild anlache.

Da ich schon seit über dreißig Jahren Parodontosepatientin bin, folgt nächsten Monat eine einschlägige Behandlung, damit ich da auch mal wieder auf dem laufenden bin. Es ist, wenn ich mich recht erinnere, meine insgesamt dritte. Allzu schlimm ist der Zustand meines Zahnfleischs zwar nicht, wie sich gestern ergab (auch der Zahnstein war, gemessen an der langen Dauer, in der ich keine Zahnreinigung hatte, relativ wenig), mir ist auch kein Zahnfleischbluten beim Zähneputzen aufgefallen, aber es reicht offenbar aus, um eine Behandlung zu rechtfertigen, und im Anschluß zählt die Zahnreinigung dann zwei Jahre lang zu den Kassenleistungen, anstatt von mir privat bezahlt werden zu müssen - ich gebe zu, das war es, was bei mir unter dem Strich den Ausschlag gegeben hat. Ansonsten sind meine Zähne erfreulicherweise in einem guten Zustand (jedenfalls für jemanden meines Alters), und die zahnärztlichen Besorgnisse bezüglich möglichen Zahnverlusts durch Parodontose klangen nicht dramatischer als diejenigen, die ich schon in den frühen Neunzigern von meinem damaligen Zahnarzt vernahm. Nur fehlt bei meiner jetzigen Zahnärztin dessen charmanter Akzent. Meine damaliger Zahnarzt kam nämlich aus Schweden und hörte sich haargenau so an wie der Typ aus der Ikea-Werbung. 

Das ist ganz ulkig, wie dieser Zahnarzt, der schon vor mehr als zwanzig Jahren weggezogen ist und mich seinem Nachfolger überlassen hat, mich im Alltag weiterhin beeinflußt. Immer, wenn ich Ikea-Werbung im Radio höre, fällt er mir wieder ein. Meine Ikea-Möbel stammen nahezu alle noch aus der Zeit, bevor ich diesen Zahnarzt hatte, denn es törnt doch ein bißchen ab, wenn man beim Möbelkauf dauernd im Kopf Zahnarztbohrer surren hört. Es sind mehr, als man angesichts dessen erwarten sollte. An so was merkt man wohl, daß man langsam alt wird: Wenn einem aufgeht, daß man die meisten Möbelstücke, die man besitzt, vor mehr als zwanzig, viele vor mehr als dreißig und manche sogar schon vor ziemlich genau vierzig Jahren gekauft hat. 

Machen das andere Leute meines Alters eigentlich auch, immer noch in den Möbeln ihrer jungen Jahre hausen bzw. zusätzliche Stücke dazu passend erwerben, was ja nicht mehr ganz so einfach ist? Oder hauen andere Leute ihren ollen Kram alle paar Jahre raus und richten sich nach heutiger Ästhetik ein? Ich mache das ja alleine deshalb schon nicht, weil ich die Farben und Formen der heute angesagten Wohnungseinrichtungen - das, was gerne als "stylish" bezeichnet wird, wenn Wohnungen möbliert vermietet werden, erkennbar als "stylish" auch daran, daß diese Wohnungen unglaublich teuer angeboten werden - überwiegend viel zu häßlich finde.

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Nachdem ich in den letzten Wochen diesen Mandel-Mozzarella-Teig rauf und runter mit allem möglichen ausprobiert habe, ist fürs Wochenende erst einmal wieder ein normaler Blätterteig für normale Apfelschnecken angesagt, und auf die freue ich mich auch schon. Aber nachreichen kann ich noch, daß ich am Sonntag Pastetchen in Muffinformen aus Mandel-Mozzarella-Teig gemacht habe, und zwar gefüllt mit gebratenen Champignons mit mediterranen Gewürzen. Auf die war ich richtig stolz. Dabei war das nur eine Art "Verlegenheitsessen". Die frischen Champignons aus dem Angebot hatte ich nämlich ziemlich unbedacht gekauft, ohne sie irgendwo eingeplant zu haben, und so schmiß ich meine anderweitigen Sonntagsmenüpläne kurzfristig wieder um.

Inzwischen habe ich den Bogen beim Teig ganz gut raus. Ich nehme 100 Gramm Mandeln und 100 Gramm grob geraspelten Mozzarella, 50 Gramm flüssige Butter, einen Tl Backpulver, etwas Salz und ein Eiweiß - ein ganzes Ei ist nämlich einfach zu viel, das Eigelb habe ich bei den Champignons mit dazugegeben. Beim Teigkneten gebe ich außerdem noch mehr gemahlene Mandeln dazu, so lange, bis die Konsistenz relativ fest ist, aber wieviel das am Ende ausgemacht hat, kann ich nicht sicher sagen. Am besten eine 200-Gramm-Packung Mandeln kaufen und darauf gefaßt sein, daß mindestens ein Viertel davon übrig bleiben wird. Dann rolle ich den Teig zwischen zwei Backpapieren aus - wenn sich das obere nicht problemlos abziehen läßt, ist der Teig noch zu weich und braucht noch mehr gemahlene Mandeln. Dann steche ich mit einer Tasse einen Kreis aus, hebe ihn vorsichtig mit einem Pfannenwender oder ähnlichem ab und kleide das Förmchen damit aus. Wenn die gewählte Füllung eingefüllt ist, steche ich mit einer Tasse oder einem Glas mit kleinerem Durchmesser den Deckel aus, lege ihn obendrauf und drücke ihn am Teigrand etwas fest. Bei 180 Grad brauchen die Pastetchen ungefähr 20 bis 25 Minuten, und sie schmecken mit Aioli kombiniert zum Abheben gut.



1 Kommentar:

  1. Hallo Perditax,
    bin immer noch am nachlesen…,
    eine tolle Seite für Studien bei Krebs (kostenloser Check)
    https://iuvando.de/

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