Mein gestriger Fastentag, wie erwähnt, ist ja ausgefallen, also hätte ich damit jetzt gar nicht gerechnet, aber das nehme ich natürlich gerne mit: Heute morgen lag mein Gewicht niedriger als gestern, nämlich bei 106,3 Kilogramm. 😃
Mir ist gestern noch eine Idee gekommen, was meine Verdauungsprobleme ausgelöst haben könnte. Bis ungefähr Dezember habe ich nämlich Tigovit-Kapseln genommen, das ist hochkonzentrierter grüner Tee, kombiniert mit Pfeffer und Vitamin C. Damit angefangen hatte ich schon ca. ein halbes Jahr vor dem Intervallfasten, einfach mal zum Ausprobieren, nachdem ich geradezu Wunderdinge darüber (und speziell über diese Kombination grüner Tee+Pfeffer+Vitamin C) gelesen hatte, darunter auch eine unterstützende Wirkung beim Abnehmen - aus der Überlegung heraus: Falls es nichts bringen sollte, schadet es jedenfalls nichts.
Normalerweise bin ich kein Naivling, der auf Wundermedikamente anspringt, aber es ist ja bloß normaler Tee, wenn auch in konzentrierter Form. Tee trinken habe ich dummerweise schon immer verabscheut. Das ist eine Art Kindheitstrauma. Bei uns gab es nie Tee, außer im Krankheitsfall, also assoziiere ich dazu nur viele, viele unangenehme Dinge. Außerdem schmeckt er mir einfach nicht, und schon gar nicht gesüßt. Ich mag auch meinen Kaffee am liebsten ohne Zucker, und im Gegensatz zu Tee schmeckt er mir so tatsächlich. Wenn ich gegen den Durst trinke, dann aber sowieso lieber was Kaltes. Das kann von mir aus gerne einfach Leitungswasser sein, aber es sollte halt sprudeln. Deshalb besitze ich ein Sprudelgerät. Mit Eistee und ähnlichem faden Lapperzeug kann man mich jagen.
Tee in Kapselform fand ich aber einen guten Kompromiß, um eine Teesorte auszuprobieren, die angeblich so supergesund sei.
Die Kapseln hatten meinem Eindruck nach überhaupt keinen Einfluß auf mein Körpergewicht, aber interessanterweise verbesserten sie meine Verdauung ganz erheblich. Also könnte es durchaus sein, daß mein Verdauungsapparat das Zeug vermißte, als ich letzten Dezember darüber nachdachte, ob ich es wieder kaufen solle, und das dann nicht getan habe. Eigentlich hatte ich ja gedacht, nachdem ich über 30 Kilogramm abgenommen hatte, müßte sich auch in meiner Verdauung so viel verändert haben, daß es auf den grünen Tee hin oder her nicht weiter ankomme.
Jetzt, wo ich darüber nachdenke, fällt mir auch auf, daß ich in den letzten Monaten auch merkwürdig gehäuft Sodbrennen hatte. Und sieh an: das erste Mal im Dezember. Sodbrennen in solcher Intensität hatte ich jahrelang nicht mehr, und als ich es ca. 2013 das letzte Mal gehabt hatte, stellte sich heraus, daß sich in meinem Magen eine Kolonie der fiesen Bakterien Helicobacter pylori angesiedelt hatte, die gerade dabei war, Löcher in meine Magenwand zu fressen. Nachdem das Viehzeug medikamentös ausgerottet worden war, hörte das Sodbrennen auf.
Das Interessante ist, daß mein Mann, der sich für die Kapseln nicht erwärmen konnte, vor einiger Zeit angefangen hat, bei der Arbeit grünen Tee zu trinken. Seitdem braucht er die Blutdruckmedikamente nicht mehr, die er zuvor genommen hatte. Das Problem bei meinem Mann ist, daß er bei Wetterumschwung Kopfschmerzen bekommt, die mit dem Blutdruck zusammenhängen, und außerdem zu Nasenbluten neigt. Was sein Arzt ihm verschrieben hatte, war ohnehin nur ein ziemlich leichtes Präparat, schon in der Apotheke hatten sie ihm gesagt, die Wirkung sei so minimal, daß er ebensogut grünen Tee trinken können. Aber die Kopfschmerzen hörten damit auf (wenn auch das Nasenbluten blieb). Vor ein paar Wochen gingen ihm nun seine Blutdruckmedikamente aus, und weil es ihm zu umständlich war, zum Arzt zu gehen, stieg er kurzerhand auf grünen Tee um. Seitdem sind die Kopfschmerzen nicht wiedergekommen, aber dafür hat das Nasenbluten aufgehört. Wer würde da wieder auf Blutdrucktabletten umsteigen wollen?
Irgendwas scheint an dem grünen Tee also dran zu sein. Deshalb werde ich mir jetzt mal die Tigovit-Kapseln wieder kaufen und erst dann zum Arzt gehen, falls die Beschwerden trotzdem wiederkommen. Dann habe ich nämlich womöglich wieder den Bauch voller "Helikopter", und dem muß dann wirklich ein Arzt auf den Grund gehen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen