Montag, 15. Juli 2019

Es geht voran

Die beste Nachricht vorab: Mein heutiger "Vorher-Wert" auf der Waage hat nun endlich die 107 Kilogramm unterschritten. 106,6 kg wurde mir heute früh als Ausgangswert nach dem Wochenende angezeigt. Damit hat meine Gewichtsabnahme jetzt definitiv und ohne jedes Mogeln die 40-Kilo-Marke überschritten. Es würde mich damit sehr verwundern, falls ich am Samstag, nach meinen drei Fastentagen, nicht meinen bisher niedrigsten "Nachher-Wert" von 104,7 Kilogramm unterschritten haben sollte. Wenn ich viel Glück habe, fällt vielleicht sogar bis zum Samstag schon die 104. Allmählich kann ich wohl damit anfangen, das nächste, besonders symbolträchtige Ziel ins Auge zu fassen, nämlich das Unterschreiten der 100-Kilo-Grenze ... natürlich erst einmal nur als "Nachher-Wert" nach dem Ende einer Fastenwoche. Bis ich diesen Wert auch als "Vorher-Wert" verzeichnen kann, vergehen von da ab noch mindestens zwei Monate.

Nur zur Erinnerung, was es mit diesem Vorher- und Nachher-Wert auf sich hat: Ich faste ja im Wechsel zwei- bzw. dreimal die Woche einen ganzen Tag, aber am Wochenende genieße ich immer drei Tage, an denen ich normal esse. Und normal heißt: alles, was schmeckt: Am Freitag gab es etwa Würstchen mit Kartoffelbrei, samstags waren wir griechisch essen (Gyros mit Pommes und einen herrlichen griechischen Nachtisch, dessen Name mir entfallen ist - mit Grieß gefüllter Blätterteig, sah ähnlich aus wie Börek, nur in süß), und gestern gab es Lasagne. Das Bier dazu hat auch gut geschmeckt, und gestern leisteten wir uns anschließend noch einen köstlich aromatischen Zwetschgenschnaps, kürzlich gekauft von einem Privaterzeuger, der uns sogar den Standort seiner einzelnen Zwetschgenbäume beschreiben konnte.

Ich esse gerne und keine Mini-Portionen. 😁

Meine Fastentage umfassen jeweils 36 Stunden (das heißt, bis vor kurzem - ich habe letzte Woche entschieden, auf 39 Stunden zu verlängern, weil sich für meinen Geschmack die Gewichtsabnahme in den letzten Wochen doch ein bißchen zu sehr verlangsamt hat). An so einem Fastentag verliere ich zwischen 1,5 und 2 Kilogramm Gewicht, davon ist aber das meiste Wasser. Über das Wochenende normalisiert sich mein Wasserhaushalt dann wieder, deshalb ist mein Gewicht am ersten Fastentag der Woche dasjenige, das ich für maßgeblich halte.

Das mit dem Wasser erinnert mich an eine Merkwürdigkeit, die ich auch noch erwähnen wollte: Bis vor einem halben Jahr habe ich deutlich mehr Wasser verloren als jetzt. Ich habe gerade noch einmal nachgesehen, es stimmt tatsächlich: Bis Ende Januar 2019 habe ich zumindest am ersten Fastentag einer Woche (und häufig auch am zweiten und/oder dritten) fast immer zwischen 2 und 3 Kilogramm Gewicht verloren. Seither ist das aber nicht mehr so, und das kam so plötzlich, als hätte irgendwer einen Schalter umgelegt. Nun liegt mein typischer Gewichtsverlust zwischen 1,2 und 2 Kilogramm, und ich habe keine Ahnung, warum. Das kann doch kaum etwas mit dieser Gallensache zu tun haben. Oder womöglich doch?

Ab und zu überschreite ich nach einem Fastentag auch immer noch die 2-Kilo-Grenze, aber das kommt eher selten vor.

Ob das ausschließlich den Wasserverlust betrifft? Ich vermute es. Obwohl sich meine Gewichtsabnahme in letzter Zeit doch so verlangsamt hat, daß ich jetzt lieber eine Schippe drauflege, um sie wieder ein bißchen mehr in Schwung zu bringen, hatte ich nämlich dennoch die ganze Zeit das Gefühl, weiter abzunehmen. Stichwort: Beine übereinanderschlagen. Aber ich merke es auch an anderen mit dem Auge wahrnehmbaren oder in Bewegungsabläufen spürbaren Veränderungen ... und daran, daß ich meine Jeans in Größe 44 neuerdings auch dann problemlos zuknöpfen kann, wenn sie gerade frisch gewaschen ist. Das war für mich bislang immer das Signal dafür, mir zwei Exemplare der nächstniedrigeren Größe zu kaufen, denn wenn ich diese Jeans frisch gewaschen auf Anhieb zuknöpfen kann, schlottert sie mir spätestens einen Tag später. Bislang war es immer so, daß es, wenn dieser Moment gekommen war, an dem das Knöpfen problemlos klappte, noch höchstens zwei bis maximal drei Monate gedauert hat, bis ich dann auf diese nächstkleinere Jeansgröße wechseln konnte.

Diesmal wird das die Größe 42 betreffen, und das ist schon ein Ereignis für mich. Wann habe ich eigentlich zuletzt Jeans Größe 42 getragen? 😲

Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht mehr. Irgendwann in den Neunzigern.

Ehrlicherweise muß ich aber dazusagen: Meine jetzige Jeansmarke fällt schon ein bißchen größer aus, jedenfalls, wenn sie sich erst einmal ein bißchen gedehnt hat. Aber trotzdem. Größe 42, das ist bei mir verdammt lange her. Wir reden hier von Jahrzehnten. Da kann man schon auch mal ein bißchen mogeln. Und es ist ja nur geringfügig gemogelt.

Und wann habe ich eigentlich zuletzt weniger als 100 Kilo gewogen? Das wenigstens kann ich einigermaßen rekonstruieren: irgendwann zwischen den Jahren 2000 und 2002. 2000 bin ich umgezogen und geriet darüber dermaßen in Streß, daß ich Schwindelanfälle bekam, deshalb hatte ich mich beim Arzt einem Rundum-Check unterzogen, der ergab, daß ich vollkommen gesund, wenn auch zu dick sei. Bei diesem Arztbesuch war ich noch im zweistelligen Bereich, allerdings erinnere ich mich nicht mehr genau an mein exaktes Gewicht. Zwei Jahre später ließ ich mir im Krankenhaus die Nasenscheidewand begradigen, und daß ich bei diesem Krankenhausaufenthalt erstmals mehr als 100 Kilogramm hatte, weiß ich noch.

Ich bin schon gespannt, wann ich das erste Mal weniger als 100 Kilogramm wiegen werde. Ich tippe auf Anfang Oktober, aber sollte es mit Hilfe meiner neuen 39stündigen Fastenintervalle schneller gehen, soll es mir gerade recht sein.

Die neuen Fastenintervalle unterscheiden sich letztlich ja nur geringfügig von den bisherigen 36stündigen: Anstatt nach einem Fastentag wie bisher gewohnt zwischen 9 und 10 Uhr zu frühstücken, findet meine erste Mahlzeit erst um 12 Uhr statt. Letzte Woche hatte ich am Mittwoch ohnehin vormittags einen Termin, der dazu führte, daß ich zu meiner gewohnten Frühstückszeit nicht daheim war, also kam ich sowieso erst um diese Zeit dazu, etwas zu essen. Das ist schon seither öfter mal vorgekommen; im Zweifelsfall habe ich in solchen Fällen auch noch nie lieber das Frühstück vorgezogen, sondern immer nach hinten verschoben. Aber am Freitag habe ich es bewußt ausprobiert, wie sich das Verschieben anfühlt, und ich fand es ganz unproblematisch. Also behalte ich das jetzt einfach so bei.




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